Erleichterte Einbürgerung - Gesuch gestellt - was passiert?
Verfasst: Di Jan 07, 2014 12:27 am
Hallo Zusammen
Mein Mann stammt aus der Türkei und er ist seit bald 9 Jahren hier in der Schweiz. Wir sind auch 9 Jahre verheiratet und er kam als Familiennachzug in die Schweiz.
Wir haben Ende August 2013 das Gesuch für erleichterte Einbürgerung gestellt, und mich würde interessieren, was da auf uns zukommt? Gehört haben wir noch nix, ausser dem Standardbrief dass das Gesuch in Bearbeitung ist und es sich normalerweise bis 18 Monate hinziehen kann und in komplexen Fällen sogar länger.
Ich höre viele unterschiedliche Sachen und möchte gerne wissen was da auf uns zukommt? Wir wohnen im Kt. St. Gallen.
Eigentlich spricht nichts gegen eine Einbürgerung laut unseres Wissens:
- Steuern bezahlen wir, sind zwar nun noch am Steuern fürs 2012 abzahlen, aber wir haben einen schriftlichen Stundungsvertrag mit dem Steueramt und den Zahlungen kommen wir regelmässig und pflichtbewusst nach, im Vertrag ist auch gleich die Zahlungen fürs 2013 vereinbart, laut dieser Rechnung werden wir bald in diesem Jahr "schuldenfrei" sein, also wieder auf aktuellem Stand und werden dann gleich fürs 2014 bezahlen.
Also da ist alles geregelt und ich habe gelesen das es kein Problem ist wenn man ein Stundungsvertrag hat und den regelmässig einhält.
- Mein Mann hat keinen Eintrag im Strafregister
- Wir haben nie Sozialhilfe bezogen (Mein Mann war allerdings 17 Monate arbeitslos, das war er auch noch zum Zeitpunkt der Gesuchsstellung, hat aber 1 Woche danach ne Anstellung gefunden, eine gute Position, Festanstellung und er hats super dort und es ist auch ein sicherer Job, wir haben dem BFM dann ein Brief nachgesandt und informiert das er eine Stelle hat und die Adresse des Arbeitgebers genannt)
- Er spricht und schreibt Deutsch. Natürlich nicht so wie wir. Beim reden und verstehen hat er Niveau B1 und beim schreiben A2. Mit Schweizerdeutsch hat er noch etwas Mühe, aber hochdeutsch und einige CH-Deutsche Wörter geht sehr gut. Ich hatte selten Situationen indenen er nicht verstand was ich ihm sagte, oder das ich ein Artikel den er las nochmal erklären musste.
Auch im Job hat er Komplimente gekriegt vom Chef wegen seinem Deutsch und ihm gesagt das dies völlig so genüge und er gut spricht und auch schreibt.
- Er ist Muslim, jedoch respektiert und akzeptiert er auch alle anderen Religionen, da er seine Mitmenschen nach dem Herzen & Charakter beurteilt und nicht nach der Religion. Er ist modern eingestellt, das einzige islamische das er praktiziert: Er isst kein Schweinefleisch (ich übrigens auch nicht, und bin Katholisch)
- Er mag die Schweiz sehr gerne, fühlt sich hier zuhause.
Meine Fragen sind vorallem:
Stimmt es das urplötzlich die Kantonspolizei ein Überraschungsbesuch macht und uns ausquetscht? Muss mein Mann irgendwas bestimmtes wissen?
Politik interessiert ihn eben nicht so, habe aber gehört z.b. im Staatskundetest für die ordentlichen Einbürgerungen, werden Fragen gestellt wie: Nennen sie zwei wichtige Schweizer Gesetze, oder wann haben Frauen das Wahlrecht erlangt, etc.
Fragt das die Polizei auch?
Mein Mann hätte ja bereits vor 5 Jahren den CH Pass beantragen können, aber lange wollte er gar nicht. Er fand das es nicht nötig sei, er bekomme ja den C Ausweis.
Nun möchte er aber eben doch, weil er sich im Laufe der Zeit hier sehr wohlfühlt und auch nicht mehr von Heimweh geplagt ist.
Ist die erleichterte Einbürgerung eine "reine Formsache"? Mein Mann erfüllt ja die Voraussetzungen. Und wir führen nach wie vor eine glückliche Ehe und sind seit kurzem am üben für ein Baby, was bis jetzt leider noch nicht geklappt hat.
Auf dem Gesuch musste man ja auch 3 Referenzen angeben, was wir getan haben. Wir haben alle ein super Verhältnis und sie mögen meinen Mann sehr gern, werden also sicher Positives berichten.
Was passiert mit den Referenzen? Werden die plötzlich angerufen oder kommt dort auch einfach die Polizei vorbei?
Ist es normal das wir seit dem Standardbrief nichts mehr gehört haben? Ich traue mich nicht anzurufen und nachzufragen, eine Kollegin hat mir gesagt, je nach dem wen man am Tel. hat, schieben sie die Akte absichtlich nach hinten, damits noch länger dauert...
Sorry für meine Tausend Fragen, hoffe ein paar Antworten zu kriegen und vielleicht auch ein paar beruhigende Worte, den irgendwie Bammel hab ich schon, ich meine vielleicht fischt die Polizei beim Besuch nach einem Haar in der Suppe und bauscht eine Kleinigkeit enorm auf, wenn er vielleicht irgendein Datum von einem wichtigen Geschehen nicht richtig weiss...
Vielen Dank schonmal!
LG
Honigsalat
Mein Mann stammt aus der Türkei und er ist seit bald 9 Jahren hier in der Schweiz. Wir sind auch 9 Jahre verheiratet und er kam als Familiennachzug in die Schweiz.
Wir haben Ende August 2013 das Gesuch für erleichterte Einbürgerung gestellt, und mich würde interessieren, was da auf uns zukommt? Gehört haben wir noch nix, ausser dem Standardbrief dass das Gesuch in Bearbeitung ist und es sich normalerweise bis 18 Monate hinziehen kann und in komplexen Fällen sogar länger.
Ich höre viele unterschiedliche Sachen und möchte gerne wissen was da auf uns zukommt? Wir wohnen im Kt. St. Gallen.
Eigentlich spricht nichts gegen eine Einbürgerung laut unseres Wissens:
- Steuern bezahlen wir, sind zwar nun noch am Steuern fürs 2012 abzahlen, aber wir haben einen schriftlichen Stundungsvertrag mit dem Steueramt und den Zahlungen kommen wir regelmässig und pflichtbewusst nach, im Vertrag ist auch gleich die Zahlungen fürs 2013 vereinbart, laut dieser Rechnung werden wir bald in diesem Jahr "schuldenfrei" sein, also wieder auf aktuellem Stand und werden dann gleich fürs 2014 bezahlen.
Also da ist alles geregelt und ich habe gelesen das es kein Problem ist wenn man ein Stundungsvertrag hat und den regelmässig einhält.
- Mein Mann hat keinen Eintrag im Strafregister
- Wir haben nie Sozialhilfe bezogen (Mein Mann war allerdings 17 Monate arbeitslos, das war er auch noch zum Zeitpunkt der Gesuchsstellung, hat aber 1 Woche danach ne Anstellung gefunden, eine gute Position, Festanstellung und er hats super dort und es ist auch ein sicherer Job, wir haben dem BFM dann ein Brief nachgesandt und informiert das er eine Stelle hat und die Adresse des Arbeitgebers genannt)
- Er spricht und schreibt Deutsch. Natürlich nicht so wie wir. Beim reden und verstehen hat er Niveau B1 und beim schreiben A2. Mit Schweizerdeutsch hat er noch etwas Mühe, aber hochdeutsch und einige CH-Deutsche Wörter geht sehr gut. Ich hatte selten Situationen indenen er nicht verstand was ich ihm sagte, oder das ich ein Artikel den er las nochmal erklären musste.
Auch im Job hat er Komplimente gekriegt vom Chef wegen seinem Deutsch und ihm gesagt das dies völlig so genüge und er gut spricht und auch schreibt.
- Er ist Muslim, jedoch respektiert und akzeptiert er auch alle anderen Religionen, da er seine Mitmenschen nach dem Herzen & Charakter beurteilt und nicht nach der Religion. Er ist modern eingestellt, das einzige islamische das er praktiziert: Er isst kein Schweinefleisch (ich übrigens auch nicht, und bin Katholisch)
- Er mag die Schweiz sehr gerne, fühlt sich hier zuhause.
Meine Fragen sind vorallem:
Stimmt es das urplötzlich die Kantonspolizei ein Überraschungsbesuch macht und uns ausquetscht? Muss mein Mann irgendwas bestimmtes wissen?
Politik interessiert ihn eben nicht so, habe aber gehört z.b. im Staatskundetest für die ordentlichen Einbürgerungen, werden Fragen gestellt wie: Nennen sie zwei wichtige Schweizer Gesetze, oder wann haben Frauen das Wahlrecht erlangt, etc.
Fragt das die Polizei auch?
Mein Mann hätte ja bereits vor 5 Jahren den CH Pass beantragen können, aber lange wollte er gar nicht. Er fand das es nicht nötig sei, er bekomme ja den C Ausweis.
Nun möchte er aber eben doch, weil er sich im Laufe der Zeit hier sehr wohlfühlt und auch nicht mehr von Heimweh geplagt ist.
Ist die erleichterte Einbürgerung eine "reine Formsache"? Mein Mann erfüllt ja die Voraussetzungen. Und wir führen nach wie vor eine glückliche Ehe und sind seit kurzem am üben für ein Baby, was bis jetzt leider noch nicht geklappt hat.
Auf dem Gesuch musste man ja auch 3 Referenzen angeben, was wir getan haben. Wir haben alle ein super Verhältnis und sie mögen meinen Mann sehr gern, werden also sicher Positives berichten.
Was passiert mit den Referenzen? Werden die plötzlich angerufen oder kommt dort auch einfach die Polizei vorbei?
Ist es normal das wir seit dem Standardbrief nichts mehr gehört haben? Ich traue mich nicht anzurufen und nachzufragen, eine Kollegin hat mir gesagt, je nach dem wen man am Tel. hat, schieben sie die Akte absichtlich nach hinten, damits noch länger dauert...
Sorry für meine Tausend Fragen, hoffe ein paar Antworten zu kriegen und vielleicht auch ein paar beruhigende Worte, den irgendwie Bammel hab ich schon, ich meine vielleicht fischt die Polizei beim Besuch nach einem Haar in der Suppe und bauscht eine Kleinigkeit enorm auf, wenn er vielleicht irgendein Datum von einem wichtigen Geschehen nicht richtig weiss...
Vielen Dank schonmal!
LG
Honigsalat