Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

alte häsin
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von alte häsin »

Shannon hat geschrieben:Ich möchte eher aufzeigen was man bei der Organisation der Papiere vermeiden sollte. So etwas habe ich persönlich doch sehr vermisst.
das nehmen wir von der IG BINATIONAL (info at ig-binational.ch) gerne entgegen!
(ein schweizer hat kürzlich seine papierbeschaffung in ein organigramm gefasst: wir werden es hoffentlich bald zugänglich machen können)
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Shannon
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von Shannon »

Das finde ich super alte Häsin! Mein Partner und ich haben grosses Vertrauen gegenüber der ig-binational und dir. Dann kann ich dir unsere Geschichte mit richtigen Namen nennen :)

lg

alte häsin
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von alte häsin »

wenn schon die NZZ eine solche meldung bringt, ists wohl schwerwiegender als gedacht!

http://www .nzz.ch/nachrichten/politik/schweiz/zunehmend-aggressives-klima-beim-familiennachzug_1.16839118.html

hier ein ausschnitt aus der meldung
(sda) 10. Mai 2012, 13:39, NZZ Online
«Zunehmend aggressives Klima» beim Familiennachzug
Politik und Behörden täten sich in einem zunehmend aggressiven Klima schwer, in dieser Güterabwägung ein Gleichgewicht zu finden. Zu diesem Befund kommen die Schweizerische Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht (SBAA) sowie die Beobachtungsstellen der West- und der Ostschweiz.
....
SBAA-Präsidentin Ruth-Gaby Vermot erklärte, Migrantinnen und Migranten, die einen Familiennachzug wünschten, hätten in der Regel eine legale, bezahlte Arbeit. «Ihnen den Familiennachzug und somit das Familienleben zu verweigern oder in einer mühsamen Prozedur zu erschweren, heisst auch, ihre Lebensqualität im fremden Land zu mindern.»

Ungewissheit und Einsamkeit als Integrationshindernisse
Damit sei niemand glücklich, sagte die ehemalige Berner SP-Nationalrätin. «Im Gegenteil: Ungewissheit, Heimweh nach der Familie oder Einsamkeit sind massive Integrationskiller.»

Besonders frappant sei die Tatsache, dass Schweizer beim Nachzug ihrer ausländischen Familienmitglieder massiv schlechter gestellt seien als Angehörige von EU-/EFTA-Staaten, die sich auf das Freizügigkeitsabkommen stützen können, stellt der Bericht weiter fest.

Kritisierte Inländerdiskriminierung
«Diese Inländerdiskriminierung lässt sich nicht rechtfertigen und wurde auch wiederholt vom Bundesgericht gerügt», sagte Mariana Duarte, Geschäftsleiterin der Westschweizer Beobachtungsstelle.

Für Nationalrat Glättli ist klar: Es liege in den Händen seiner Ratskollegen und -kolleginnen, diese Diskriminierung durch eine Anpassung der entsprechenden Artikel im Ausländergesetz zu beseitigen.
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John Doe
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von John Doe »

alte häsin hat geschrieben:Besonders frappant sei die Tatsache, dass Schweizer beim Nachzug ihrer ausländischen Familienmitglieder massiv schlechter gestellt seien als Angehörige von EU-/EFTA-Staaten, die sich auf das Freizügigkeitsabkommen stützen können, stellt der Bericht weiter fest.

Kritisierte Inländerdiskriminierung
«Diese Inländerdiskriminierung lässt sich nicht rechtfertigen und wurde auch wiederholt vom Bundesgericht gerügt», sagte Mariana Duarte, Geschäftsleiterin der Westschweizer Beobachtungsstelle.
ja, DAS sagen wir binationalen ja schon lange... :roll:
du warst schneller, alte häsin! ich wollte gerade das gleiche einstellen, allerdings aus dem Blick am Abend, Seite 2:

"Beim Familiennachzug komme es wegen der strengen Gesetze immer wieder zu ausweglosen Situationen, teilt die Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht mit. Es herrsche ein "zunehmend aggressives Klima". Schweizer seien beim Nachzug ihrer Familienmitglieder diskriminiert."

Auch wenn es nur ein ganz kurzer Beitrag ist, bin ich sehr froh, dass das Thema nun endlich in den Medien Beachtung findet!!!!!!!
Schlafen ist eine Strategie gegen Hunger... :(
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"Mit oder ohne Kopftuch bin ich doch dieselbe." - Ni pute, ni soumise.
Ici et ailleurs - c'est la misère qui fait partir les gens.

Shannon
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von Shannon »

Und ich frage mich wieso es trotz der Rüge vom Bundesgericht so weitergeht. Und weiter befürchte ich, dass dieser Wahnsinn noch weitere Konsequenzen für binationale Paare mit sich bringt.

Schmetterling
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von Schmetterling »

Ich glaube wir bewegen uns in Sachen Ausländer- und Migrationspolitik hin zu einem System wie es in den USA z.B. praktiziert wird. Ausländer haben prinzipiell keine Rechte, werden kriminalisiert und alle die mit ihnen "abhängen" (inländische Ehepartner etc.) ebenfalls.

Shannon
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von Shannon »

ich dachte amerika ist inzwischen etwas offener geworden. wobei ich persönlich nie nach amerika auswandern würde, die sozialleistungen sind doch immer noch etwas dürftig und auch die ferienreglung macht auch nicht gerade spass, ich glaube die haben dort nur gerade zwei wochen.

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