Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

John Doe
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von John Doe »

shannon, bin einfach momentan sehr schlechter laune!!! (hat nichts mit dir oder dem forum zu tun...)
es bezog sich auf den threadtitel. war aber wohl ziemlich wirr geschrieben von mir. entschuldige bitte.
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Shannon
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von Shannon »

okay, dann werfen wir unsere schlechte launen zusammen und nehmen mein altes geschirr, dass wir dann auf den boden werden können. das nützt sicher :)

John Doe
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von John Doe »

ha, da könnte ich auch noch dazu beisteuern. nur bräuchte ich dann so holländische holzzoggeli zum draufrumtrampeln, das würde echt spass machen!!
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Schmetterling
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von Schmetterling »

900.-- für die überprüfung, dabei geben sie einem viel davon wieder zurück. wieso wollen die denn am anfang so viel? ist das auch eine abschreckung und es dem paar so schwer wie möglich zu machen?
überprüfung von was?
also bei uns war es so, dass wir nur einen marginalen Betrag zurück erhielten. und man hat mir auch erklärt, was so viel kostet (diplomatischer kurier: das ist ein Botschaftsangestellter, der unsere Papiere persönlich von der Schweiz zur Botschaft und zurück brachte, und die überprüfung selbst: da es dort noch nicht so was wie elektronische Zivilstandsregister gibt, musste ein Botschaftangestellter vor Ort, wo wir geheiratet haben den Eintrag im Register nachschauen. Dass DAS kostet versteh ich, dass ICH die kosten tragen muss nicht. Denn eigentlich muss doch der Staat nachweisen, dass etwas nicht korrekt ist mit unseren Papieren, wenn er nicht gleich die Anerkennung machen will, oder nicht?)

Ich find's einfach traurig weil die Verhältnismässigkeit nicht stimmt. Gemessen am Anteil aller binationalen Ehen sind Scheinehen-Verdachtsfälle so wenige (Verdacht! das heisst, noch nicht bestätigt!). Wieviele Scheinehen werden tatsächlich aufgedeckt, jährlich?

Shannon
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von Shannon »

na die papiere werden von zürich mit einem kurier nach pretoria gebracht. und wieder zurück. das kostet. pretoria muss die unterschriften prüfen. verstehe ich alles. aber warum kann ich dies nicht selber machen? ich brauche keinen kurier. lol

seit neustem ist das aber nicht mehr erlaubt. die wollen sicher ihre kuriere beschäftigen. es würde auch einfacher gehen. zur schweizer botschaft im land die papiere bringen und die hauen einen stempel drauf.

so gesehen zahle ich für den kurier das ticket. lol na dann soll er auch was mitbringen. ;)

John Doe
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von John Doe »

nee, du bezahlst doppelt, denn du musst die papiere ja zuerst beschaffen und beglaubigen lassen, und dann macht der kurier nochmals das gleiche...
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laluna
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von laluna »

auf die kosten bin ich auch mal noch gespannt,wenn das ganze dann irgendwann zu einem ende kommen sollte.
bis jetzt hatte sich das ganze noch in grenzen,ausser ,dass wir den betrag doppelt auf der schweizer vertretung bezahlen mussten,kamen nur die normalen kosten fürs familienbüchlein hinzu.abgesehen von den x fahr und aufenthaltskosten von meinem mann,wegen den deppen in dakar.denke vom migrationsamt wird dann vermutlich auch noch was nachkommen.oder wie wird das mit den überprüfung der visas gehandhabt?

ach so ,die kuriere bringen die sachen persönlich :P komisch gingen doch bei uns angeblich
unterlagen auf dem weg von dakar nach bern einfach verlohren :roll: war die ausrede von der schweizer vertretung,vurmutlich hatten sie aber einfach 2 monate verpennt die unterlagen abzuschicken.

Schmetterling
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von Schmetterling »

@shannon
ich glaub, es gibt genug Beispiele von Paaren, wo die Papiere (selbst eingeschrieben oder mit privaten Kurierdiensten) unterwegs verloren gingen. Per diplomatischem Kurier ist man einigermassen auf der sicheren Seite. Mir wurde jedenfalls davon abgeraten, die Unterlagen selbst zu schicken (der Kurier hätte 3 Tage, der diplomatische Kurier 3 Wochen dafür gebraucht!), besonders in bestimmte Länder...

@laluna
das kommt etwas drauf an wie oft so ein Kurier unterwegs ist. Der Kurier fliegt ja nicht täglich. Jedenfalls haben sie mir damals gesagt, die Papiere würden erst am Tag x auf die Reise gehen, weil der diplomatische Kurier erst dann geht. Und ich kann mir vorstellen, dass bei viel Papierkram auch Prioritäten gesetzt werden und ihr da nicht zuvorderst wart.

laluna
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von laluna »

laut auskunft in dakar geht da 1x in der woche ein kurier.nur hatten sie es denen in bern versprochen
das fehlende dokument gleich abzuschicken.naja 6 wochen später war immer noch nichts angekommen.bern hatte dann nachgefragt,und als antwort erhalten,dass indemfall die unterlagen
vermutlich unterwegs abhandengekommen sind,denn sie hätten es doch gleich losgeschickt.
3 wochen später kams dann in bern an.
hatte damals auch die idee,ein kolege könnte das dokument mitbringen,dass wurde verweigert.
es werden alle unterlagen nur per kurier verschickt.

John Doe
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von John Doe »

ich habe also noch nie gehört oder selbst erlebt, dass kurierdienste wie die post oder dhl solche dokumente verloren hätten. es kommt bestimmt vor, aber das ginge ja die behörden nichts an, die sollten dann ja froh sein, dass sich der prozess verzögert und sie da nicht mehr künstlich nachhelfen müssen...
nein, ich denke eher, dass das "diplo-kurier only" daher rührt, dass nicht unterwegs dokumente doch noch irgendwie gefälscht oder ausgetauscht werden.
oder wollen sie einfach ihre kurierreisen finanzieren?
oder...???
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Shannon
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von Shannon »

ich kenne nur dhl und wie ich mich erinnern kann, sind diese sendungen versichert. wenn ich dort die super express variante mit sicherheitsschutz nehmen würde, ist das bei denen genau so sicher wie bei einem kurier. j.d. könnte damit noch recht haben. oder es ist eine neue schikane.

die ereignisse der letzten tagen zehren ziemlich an meinen nerven, ausserdem regnet es. ich bin heute irgendwie ziemlich säuerlich. also genau die laune um einigen behörden eine nette mail zu schreiben. lol

die schweizer botschaft, die in jedem land ist. was macht die eigentlich? die sind doch auch vor ort und sollten eigentlich wissen wo was genau ist. oder?

Condor
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von Condor »

Im Ausland heiraten ist immer noch einfacher, geht schneller und es kommen keine Fragen wie Scheinehe usw.
Der NZZ Bericht stimmt hier voll und ganz.

Mir wäre es nur recht gewesen, wenn es eine Befragung vor dem Familiennachzug gegeben hätte.
Somit hätte sich das Spreu vom Weizen schon vorher getrennt.

John Doe
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von John Doe »

Condor hat geschrieben:Im Ausland heiraten ist immer noch einfacher, geht schneller und es kommen keine Fragen wie Scheinehe usw.
das stimmt so nicht. ich kenne zum beispiel ein paar, die mussten
- in der schweiz ein ehefähigkeitszeugnis besorgen
- im ausland heiraten
- und gleichzeitig eine befragung über sich ergehen lassen.
und das war jetzt die supermegakurzzusammengefasste version. ;)
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Shannon
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von Shannon »

ich habe doch da letztens was gelesen, dass eine frau viele unterlagen einreichen musste, bevor sie ihren mann in die schweiz nachziehen konnte. und die musste auch zum interview. aber wo weiss ich nicht mehr.

ob eine heirat wirklich im ausland einfacher wäre weiss ich auch nicht. ich wollte immer in las vegas heiraten ;) aber das braucht auch einiges an dokumenten kann ich mir vorstellen.

Schmetterling
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von Schmetterling »

John Doe hat geschrieben:ich habe also noch nie gehört oder selbst erlebt, dass kurierdienste wie die post oder dhl solche dokumente verloren hätten. es kommt bestimmt vor, aber das ginge ja die behörden nichts an, die sollten dann ja froh sein, dass sich der prozess verzögert und sie da nicht mehr künstlich nachhelfen müssen...
nein, ich denke eher, dass das "diplo-kurier only" daher rührt, dass nicht unterwegs dokumente doch noch irgendwie gefälscht oder ausgetauscht werden.
oder wollen sie einfach ihre kurierreisen finanzieren?
oder...???
doch, unsere (eingeschriebenen!) Dokumente gingen bei der Post verloren. Auch eine Nachforschung (über 2 Monate) hat nichts gebracht. Als ich die Dokumente dann endlich neu beschafft hatte, sind sie plötzlich wieder aufgetaucht (wurden doch noch von der Post ausgeliefert, glaube ich, aber die Post selbst hat sich nie mehr bei mir gemeldet, dass es wieder aufgetaucht ist).
Das EDA rät davon ab, in bestimmte Länder (und dazu zählt z.B. ganz Afrika) wichtige Dokumente per Post zu verschicken, weil auch ein Einschreiben nichts nützt. Und ich kann z.B. Pakete mit der Post nur per Einschreiben verschicken, ohne machen sie nicht mehr.
Der Gedanke war damals auch, Gebühren zu sparen, letztlich kam es aber teurer.
Shannon hat geschrieben:ch kenne nur dhl und wie ich mich erinnern kann, sind diese sendungen versichert.
die versicherung nützt dir leider nichts (ist's bei der Post übrigens auch), denn das bringt dir deine Originalpapiere nicht wieder...

Im Ausland heiraten IST einfach (naja, kommt sicher noch auf das Land drauf an. Ich brauchte z.B. nur meinen Pass als Ausweis...). Schwierig ist dann erst, wenn man die Ehe von der Schweiz anerkennen lassen will und z.B. in einem Drittstaat geheiratet hat oder sogar einen Familiennachzug beantragen muss. Solange man das aber nicht will, ist der Schweiz ziemlich egal was man im Ausland macht. D.h. ich war z.B. bis zur Anerkennung der Ehe weiterhin "ledig" in der Schweiz, und das über mehrere Monate, durfte nur meinen Ledignamen verwenden, etc...

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