Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

alte häsin
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Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von alte häsin »

dies sollten noch mehr leute lesen!
nicht nur ig binational mitglieder


http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/s ... 74764.html
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alte häsin
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert etcetc

Ungelesener Beitrag von alte häsin »

lest doch auch die stellungnahme der ig binational zum neuesten ausländerverschärfungsgesetz


http://www.ig-binational.ch/downloads/a ... tional.pdf
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Shannon
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von Shannon »

es ist doch einfach nur noch zum weinen. :-( gegen aussen gibt sich die schweiz schon so, dass auch binationale heiraten können. aber das ist so ein schwerer weg und manchmal sind da so grosse steine, dass viele sicher das handtuch werfen.

beispiele? jaaaa, die habe ich doch ;)

Dokumente des ausländischen Partner
natürlich ist es besser und geht schneller, wenn der partner in seinem heimatland ist und das organisieren kann. (sofern das land gefahrlos bereist werden kann) aber wie kommt er/sie wieder in die schweiz? würde man den ausländischen partner gleich mit einem visum in die schweiz auf die reise schicken, wäre das schon einmal ein guter schritt.

Money Money Money
die wollen alle geld. anwaltskosten aktuell: ca. 8000.--!!! dann die dokumente und natürlich das standesamt, die wollen natürlich auch was davon haben. 900.-- für die überprüfung, dabei geben sie einem viel davon wieder zurück. wieso wollen die denn am anfang so viel? ist das auch eine abschreckung und es dem paar so schwer wie möglich zu machen?

eigentlich wollte ich ja einen blog eröffnen über dieses thema und unsere reise. mit fotos und infos usw. aber der muss noch etwas warten.


irgendwie hinkt das alles ziemlich oder sehe ich das wirklich so falsch? wieso machen die das alles so kompliziert? es geht doch auch darum das die partnerschaft gelebt wird, dann sollen sie doch mal bei den paaren vorbeischauen. also bei uns sind die jederzeit willkommen :)

safe
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von safe »

Also wir haben nichts von den 900.- zurückbekommen, mussten sogar nochmals etwa 500.- nachzahlen, bis alle Dokumente beglaubigt waren.

John Doe
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von John Doe »

wir hatten glück, bei uns hat's nur die standard 200.- gekostet. es hängt davon ab, auf welcher liste das land steht...
etwas anderes hätten wir uns gar nicht leisten können, bei solchen kosten wie shannon es beschreibt wären wir wohl immer noch nicht verheiratet!!
ich finde es ganz schlimm, dass manche paare wegen solcher stolpersteine ihre menschenRECHTE nicht wahrnehmen können!!!
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Shannon
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von Shannon »

nee also das ist einfach unverschämt! dabei kostet es bei der botschaft knapp 200.--, das hat mir eine liebe mitarbeiterin in pretoria gesagt. und der rest.....mit dem gehen die sicher feiern oder so.

mich würde interessieren was der gerichtshof dazu sagt wenn jemand wegen den kosten nicht heiraten kann. gibt da ja auch keine stelle wo man sich wenden kann.

John Doe
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von John Doe »

der egmr wird sich dazu wohl nie äussern, da sich finanziel schwach-bemittelte ein durchklagen durch alle instanzen ja gar nicht leisten können! sonst könnten sie auch heiraten...
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alte häsin
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von alte häsin »

hab grad noch ne zukunftsvision in gar nicht so ferner zukunft für euch

http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kino ... y/15264015


das gedacht:
warum nicht partnerInnen aus 3.-staaten einen chip einpflanzen für ein heiratsvisum...... (gibts ja schon im nichtmenschlichen bereich)
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Shannon
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von Shannon »

Also irgendwie verliere ich immer mehr den Glauben an Gerechtigkeiten.

Wir haben gerade den Preis für den Assento erfahren und ich weiss immer noch nicht was ich dazu sagen soll. Ein Kollege sagte mal zu meinem Partner, dass er mit einer Schweizerin zusammen ist und diese haben immer Geld. Diese Meinung hat anscheinend auch einige Menschen in Angola.

Ich verkneife mir jetzt hier den Preis zu nennen. Natürlich - zahlen müssten wir ihn nicht. Nur können wir dann nicht heiraten und mein Partner ist jederzeit in Gefahr, dass er verhaftet werden kann. Gut, sie können ihn nicht ausweisen, da die Papiere fehlen. Aber trotzdem ist da immer diese Angst und meinen Alptraum werde ich wahrscheinlich auch nicht mehr los, dass ich ihn versuche zu erreiche und er einfach nicht ans Telefon geht.

Als Schweizerin verstehe ich nicht und werde es wahrscheinlich auch nie wirklich verstehen, dass man so viel Geld verlangen kann und niemand etwas dagegen tut.

Nachdem ich vorhin fast einen Weinkrampf bekommen habe, bin ich im Moment nur noch wahnsinnig traurig. Sehr traurig sogar.

Wenn ich dann noch solche Artikel lese oder erfahre, wie man Menschen behandelt, die nicht aus dem EU Raum kommen, wird mir schlecht.

Sorry wenn ich etwas vom Thema abgewichen bin.

alte häsin
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von alte häsin »

das wesen von korruption ist es, dort geld zu holen wo etwas zu holen ist.

auf dem markt in diversen afrikanischen ländern musste ich immer alles sichten und auch nach dem preis fragen, ohne aber was zu kaufen. dann ging ein cousin, eine schwester das betreffende einkaufen (zu einem beachtlich tieferen preis).

in der schweiz gibts keine offensichtlich benennbare korruption im gewöhnlichen behördenumgang. aber besser betuchte leute erhalten auch hier schneller ihre gewünschten "dinge": sie kennen gute anwälte, sie kennen ihre rechte, sie kennen, wie sie dazu kommen – aber das kostet auch!


das video, das ich empfohlen habe, ist natürlich noch nicht realität, aber lange wirds kaum noch dauern.

ich verstehe dich nur allzu gut – man/frau ist dann echt hilflos, weil wir aus europa das geflecht, das dahintersteht, nicht durchschauen
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Shannon
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von Shannon »

in der schweiz wird das wohl nicht korruption genannt, sondern vitamnin b ;) das habe ich auch einmal genossen, deswegen haben wir diese wohnung hier.

ja klar anwälte, aber bei meinen habe ich mich irgendwie vertran. :-(


lg

John Doe
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von John Doe »

shannon, gibt's denn keine möglichkeit zu erfahren, welches der normale preis für einen assento ist? ihr habt doch jetzt auch vitamin b dort, also spielen lassen ohne hemmungen! du kannst ja als dankeschön ein paar schuhe hinschicken...
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von Shannon »

hey j.d. :)

das problem ist eben schon so, wie mir die alte häsin schrieb. wir wollen ja etwas von denen nicht die von uns. das sie neben dem geld etwas anderes möchten, das ist schon klar. ;) der redete schon von einem auto, wo wir uns umschauen sollten. das bezahlt er dann aber selber. lol

das problem ist, dass es keine stelle gibt, wo man sich 'beschweren' kann. ein assento für einen afrikanischen bürger von luanda kostet nicht viel. das sind einige kwansa, was in franken ein müdes lächeln ist. ich finde keine organisation, die mir helfen kann, dass es ohne diese überrissene zahlung etwas geht. die haben dort in diesem amt lange schlangen von menschen. es ist sehr mühsam dort an dokumente zu kommen, das habe ich so oft gehört. trotzdem finde ich es ungerecht. wenn ich portugiesisch könnte, würde ich mit denen reden. und auch sagen, dass man nicht reich ist, wenn man in der schweiz wohnt.

mal schauen. eine idee ist zu sagen, dass wir nur so und soviel auftreiben können. und ganz sicher bekommt der erst alles, wenn die botschaft in bern sagt, dass der assento ok ist.

da bin ich eben zu sehr von der schweiz verwöhnt. ich konnte mich sogar online ummelden und steuern können wir ja jetzt auch online machen.

mein partner schimpft vor sich hin dass er besser in einem anderen land geboren wäre, aber das nützt uns nun auch nichts. der typ machte uns auch klar, dass ein falsches papier schnell geht und auch weniger kostet. in diesem punkt wird er sicher recht haben.

mir fällt auch nichts ein, womit man geld machen könnte.

John Doe
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von John Doe »

wenn die family vor ort ihre beziehungen nicht spielen lässt, dann kann wohl ausser bestechung nicht viel helfen. dann lohnt es sich aber auch nicht, über den betrag zu jammern, und an der bösen schweiz liegt's ja auch nicht, dann solltet ihr besser mal der family eins in den arsch kicken!
oh ja, das ist jetzt eine böse nachricht. ich hab's grad nicht so mit gewissen mir aus meinem afrikanischen partnerland bekannten verhaltensweisen.
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Re: Binationale Ehen von Behörden behindert (NZZ!)

Ungelesener Beitrag von Shannon »

ähm j.d. ich habe nichts geschrieben von böser schweiz und so. ich schrieb nur das ich mir halt anderes gewohnt bin von hier.

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