Hatte heute Zeit die LINKS VON KERIA durchzugehen:
http://www.boingboing.net/2012/03/08/af ... -hype.html
Finde ich gut dass hier Ugander zu Wort kommen. Die Statements der andern Afrikaner sind auch nicht falsch, aber angenommen es wäre über etwas das in der Schweiz geschieht, würde man dann auch Statements von Italienern, Polen oder Russen zitieren??
http://www.guardian.co.uk/world/2012/ma ... intcmp=122
Interessant weil Yacob zu Wort kommt. Der, mittlerweile junge Mann, der in den (älteren) Filmen interviewt wird unterstützt die Aktion nach wie vor. Er denkt dabei aber an die Aktivitäten der LRA in den Nachbarländern, wo Konflikte bis heute andauern. Leider wird darüber aber kaum berichtet.
http://thisisafrica.wordpress.com/2012/ ... of-infamy/
Nachrichtenblog von einem Ugander. Mehr zu seinem Hintergrund habe ich auf die schnelle nicht gefunden.
http://rosebellkagumire.com/2012/03/08/ ... -campaign/
Blog einer Uganderischen Journalisten, Medien-Expertin, die Erfahrung hat mit Berichten aus Nordugandas Krisenzeit und von Hilfprojekten.
http://visiblechildren.tumblr.com/
Ein Blog der alle kritischen Nachrichten über Invisible Children sammelt. Nicht direkt Nachrichten über Uganda.
ZEITUNGSARTIKEL AUS UGANDA:
DIe Kritik dass die Aktion zur falschen Zeit komme, die ich am Tag bevor die ersten Nachrichten in der Schweiz kamen in einer ugandischen Zeitung gelesen habe, ist jetzt unauffindbar.
Ich glaube es war dieser Artikel und ist wohl abgeändert worden:
http://www.monitor.co.ug/News/National/ ... index.html
Der neueste Artikel der die Kontroversen Meinungen innerhalb Uganda zeigt, weil eine Organisation den Film öffentlich präsentieren wollte, die Vorführung aber von wütenden Jugendlichen gestört wurde.
http://www.monitor.co.ug/News/National/ ... index.html
Die meisten ugandischen Artikel sprechen sehr wenig der Kritik an, die ich gerne lesen würde. Dies liegt aber mit grosser Wahrscheinlichkeit an Ängsten der Autoren, der interviewten Leute und an den staatlich kontrollierten Medien. Bei andern Artikeln in denen Ugander zu Wort kommen oder in Leserkommentaren kann man wenn man sich auskennt z.T. zwischen den Zeilen lesen auf was sie womöglich anspielen. Dies kommt aber in den ugandischen News nicht vor.
Die Nachrichten beschränken sich jetzt vor allem darauf, dass das Image von Uganda beschädigt wurde und man das ausbessern müsse und andererseits, dass das Geld (von IC) besser eingesetzt werden sollte.
http://www.monitor.co.ug/OpEd/OpEdColum ... index.html
http://www.monitor.co.ug/OpEd/Commentar ... index.html
http://redpepper.co.ug/welcome/?p=33320
http://www.monitor.co.ug/artsculture/Re ... index.html
beschreibt die Problematik Rebellen zu jagen und Frieden zu bringen, Schwierigkeit da es oft sehr vermischt ist, die Bewohner wurden Opfer von LRA aber auch von der Regierung, trauen BEIDEN nicht, die Bewohner sind oftmals nicht nur Opfer, sondern auch Täter und umgekehrt, die Bewohner geniessen seit 6 Jahren das erste Mal Frieden in ihrem Leben, viele haben kein Interesse daran durch Rebellenjagd diesen wieder zu verlieren.
http://www.monitor.co.ug/OpEd/Commentar ... index.html
Ein Acholi (Volksgruppe aus Norduganda) denkt Macher wollen berühmt werden
Beispiel für einen Fakt, der in ugandischen Zeitungen nicht oder nur sehr beschränkt besprochen werden kann, ein Leserkommentar beschrieb es aber sehr geschickt.
Ein Leser kommentierte: Eigentlich müsste man Musevenis Regierung beenden, denn Kony ist mit Museveni gekommen, so wird er auch mit Museveni gehen.
Für ugandische Insider ist klar was hier gemeint ist. Ich wage mich hier jetzt aber auch nicht weiter aufs Glatteis.
Fakt ist auch, dass die instabile Lage in Norduganda dem Präsidenten sehr gelegen kam, denn die Acholi (ein Volk im Norden) waren gut ausgebildete Leute und hatten gute Politiker. So gute, dass der Präsident sie nicht gerne sah.
In einem der gelesenen Artikel wird berichtet, dass in Lagern, in welche die Leute von der Regierung hingeschickt (zwangsumgesiedelt) wurden "zu ihrem Schutz", wöchtlich rund 1000 Leute starben. Der ganze Alltag wurde auf den Kopf gestellt, die Region nicht nur von LRA sondern auch von der Regierung durcheinandergebracht.
Heute fürchtet der Präsident mehr denn je seine Kritiker. Sein Wiederwahlsergebnis vom Frühling 2011 wird bis heute angezweifelt, viele Ugander demonstrieren friedlich gegen ihn. Die Demos werden meistens blutig niedergeschmettert.
Die Befürchtung von meinem Mann ist, dass wenn die Aktion Kony 2012 etwas bewirkt, das heisst, wenn Staaten sich entschliessen in Uganda diese Rebellen zu jagen, dass dann die aktuelle Regierung noch mehr unterstützt wird Kritiker zu jagen.
Und nicht zuletzt darf nicht vergessen werden, dass die US-Interessen und die Sendung der Truppen zeitlich mit dem grossen Öl-Fund in Uganda zusammenfiel. Darüber berichteten ugandische Medien vor einigen Monaten und bis heute gibt es immer wieder Kritik an der Regierung über den Umgang mit diesem Öl.