TP ZH Sa 25.5.2013 Bilder des Alltags/In den Köpfen

alte häsin
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TP ZH Sa 25.5.2013 Bilder des Alltags/In den Köpfen

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Öffentlicher Vortrag am 25.5.13, ab 14 Uhr im GZ Wipkingen, Zürich.
Anschliessend Diskussion und kleiner Apero

Referentin: Jovita dos Santos Pinto, Assistentin im SNF-Forschungsprojekt „Postkoloniale Schweiz“ am Lehrstuhl für Philosophie an der ETH Zürich

Bilder des Alltags – Ein postkolonialer Spaziergang durch die Schweiz
Gerade Binationale und ihre Kinder sind (rassistischen) Stereotypen und kolonialen Bildern tagtäglich ausgesetzt. Die westliche Sicht mag in der Schweiz vorherrschend sein, aber ist global gesehen nur eine unter vielen möglichen. Allerdings ist sie heute sehr mächtig und hat sich in vielen Bereichen durchgesetzt. Ein Vortrag für Binationale und alle, die ihren Blick für diese Wahrnehmung der Wirklichkeit schärfen wollen und ihr kritisch begegnen wollen.


„Die Multikulturalität der Schweiz ist eine Folge aus der Zuwanderung der letzten Jahrzehnte.“ Diese Aussage stützt sich auf der Annahme, dass die Schweiz mit Kolonialismus nichts zu tun hatte. Forschungen mit postkolonialen Ansätzen zeigen aber nicht nur, dass auch die Schweiz in koloniale Projekte eingebunden war, sondern auch, dass kulturelle Vorstellungen aus der Kolonialzeit bis heute in Alltag, Gesellschaft und Politik weiterwirken. So stammt die Idee, dass die Schweiz als Teil von Europa eine Sonderstellung einnimmt, aus genau dieser Kolonialzeit und ist mit rassistischen Stereotypen verwoben. Die Referentin zeigt auf, wie diese Ideen und Bilder den schweizerischen Alltag prägen. Gleichzeitig wird dadurch die Möglichkeit geboten, gängige Vorstellungen von Eigenem und Fremden, von Europa und dem „Rest“, von Kolonisatoren und Kolonisierten in Frage zu stellen.
Redaktion
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