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Visum zu medizinischer Behandlung?
Verfasst: Do Okt 14, 2010 9:12 am
von John Doe
hallo alle,
hat jemand erfahrung damit, ob es möglich ist, ein älteres familienmitglied zu einer medizinischen behandlung in die schweiz einzuladen? natürlich müsste man eine einladung machen, garantie abgeben, visum beantragen, aufenthalt und behandlung finanzieren etc, aber, ist das überhaupt möglich? wie kann man bei menschen im pensionsalter den rückkehrwillen belegen?
in der schwiegerfamilie ist jemand seit langem krank, sie haben schon etliche ärzte vor ort aufgesucht, und sind mittlerweile bei den quacksalbern gelandet... ICH glaube, dass man das problem nochmals gründlich untersuchen müsste (trotz allem bin ich nicht sicher, ob das gemacht wurde), und dann auch konsequent behandeln (der wichtigste punkt, nehm ich an).
weiss jemand von euch, welche bedingungen erfüllt sein müssen? wo bekommt man mehr infos?
merci schon mal...
jd
Re: Visum zu medizinischer Behandlung?
Verfasst: Do Okt 14, 2010 10:23 am
von akos
In so einem Fall würde ich mal bei den Hilfsorganisationen anfragen, die haben vermutlich Erfahrung mit solchen Fällen.
Als Privatperson dürfte es schwierig werden, je nach Land.
Re: Visum zu medizinischer Behandlung?
Verfasst: Do Okt 14, 2010 10:33 am
von Flora
Als ich noch im Spital gearbeitet habe, hatten wir viele solche Fälle. Das war in den 90er Jahren, und viele alte Leute bekamen hier neue Hüftgelenke u.dgl.
Warum nicht direkt beim Migrationsamt nachfragen?
Und sicher auch bei Hilfsorganisationen, Rotes Kreuz z.B.
Flora
Re: Visum zu medizinischer Behandlung?
Verfasst: Do Okt 14, 2010 1:47 pm
von John Doe
ja, ich werd mal beim migrationsamt fragen.
wisst ihr, ob das eidgenössisch ist, oder ob das über den kanton läuft, gibt's da unterschiede zwischen den kantonen?
Re: Visum zu medizinischer Behandlung?
Verfasst: Do Okt 14, 2010 3:23 pm
von akos
In eurem Fall weiss ich nicht genau. Ich schätze dass es auch Unterschiede gibt. Man hört ja immer wieder, dass gewisse Kantone in der Ausländerpolitik sehr restriktiv sind und andere lockerer. Am besten in der Romandie versuchen, die sind am offensten.
Re: Visum zu medizinischer Behandlung?
Verfasst: Do Okt 14, 2010 5:09 pm
von John Doe
hast du eine ahnung, was dann entscheidend ist? unser wohnsitz? oder der wohnsitz der einladenden person?
Re: Visum zu medizinischer Behandlung?
Verfasst: Do Okt 14, 2010 8:48 pm
von akos
wohnsitz der einladenden Person. Diese Person kann den Ausländer dann aber auch anderswo (im Hotel oder bei Freunden...) unterbringen. Die Person die die Garantie macht ist aber drehpunkt, da für alles verantwortlich.
Du kannst also in St.Gallen wohnen, jemanden einladen und in Genf ins Spital schicken. Du musst nur die Garantie machen (in St.Gallen) und die Kosten übernehmen.
Re: Visum zu medizinischer Behandlung?
Verfasst: Do Okt 14, 2010 11:08 pm
von John Doe
gut, danke!
Re: Visum zu medizinischer Behandlung?
Verfasst: Fr Okt 15, 2010 10:01 am
von Flora
Das kann ich bestätigen. Es ist abhängig von dem Kanton, indem du wohnst.
Viel Erfolg. Und bitte - halte uns auf dem Laufenden.
Flora
Re: Visum zu medizinischer Behandlung?
Verfasst: Fr Okt 15, 2010 6:34 pm
von kibobo
wir hatten gerade den fall einer punktuellen angelegenheit.
meine schwiegermutter war ja bei uns zu besuch. bekannte sind dann mit ihr einfach beim unispital vorbei für einen untersuch. diesen mussten sie vor ort bar zahlen, da schwiegermama ja hier keine krankenversicherung hat. weil vor ort bezahlt wurde spielte es auch keine rolle wo in der schweiz sie hingingen. sie wollten dort zwar wissen wer sie eingeladen hat, aber wir haben den bekannten gesagt dass sie ihre eigene adresse angeben sollen, schliesslich sind sie diejenigen die die behandlung bezahlten.
hat also soweit funktioniert. nur dass ihr leiden natürlich eine längere behandlung bräuchte als nur einmal schnell zum arzt rennen...
die obligatorische krankenversicherung für die reise nehme ich an ist für notfälle oder?
Re: Visum zu medizinischer Behandlung?
Verfasst: Fr Okt 15, 2010 7:15 pm
von akos
das kommt auf die Versicherung an was genau gedeckt ist. Vermutlich wird sie aber schon nur für Notfälle sein, denn sonst würde es wohl viel mehr "kranken-tourismus" geben.