gemeinsam erziehen

Makassi
ModeratorIn
Beiträge: 6
Registriert: Sa Feb 28, 2009 10:48 am

gemeinsam erziehen

Ungelesener Beitrag von Makassi »

Gerne möchte ich mal hören, wie andere Elternpaare es schaffen, die Erziehung gemeinsam zu gestalten:
Ich träume davon, dass Vater und Mutter sich voll einbringen können und die Kinder von den Erfahrungen und den kulturellen ü beider profitieren können. Beide sollen es so machen können, dass es ü sie stimmt. Dies ist einerseits gut ü die Kinder, weil sie von einem Mann und einer Frau erzogen werden und dann kommen noch zwei Sprachen/ Kulturen usw. dazu.
Aber wie bringt man dies auf einen gemeinsamen Nenner?
Welche Dinge können unterschiedlich gehandhabt werden, bei welchen muss Einigkeit herrschen? In der Praxis tun wir uns schwer damit.
Entweder dominiert ein Teil, und der andere zieht sich ü - oder es funktioniert nicht wirklich. Und woher die Zeit nehmen, um alles zu besprechen?

Wie macht ihr andern das?

Malaika

Ungelesener Beitrag von Malaika »

oh, da nehme ich auch gerne tips an!!!
mit den sprachen haben wir kein problem, jeder elternteil sprach und spricht von anfang an seine eigene sprache mit den kindern, und wir haben noch eine dritte gemeinsame familiensprache. die kinder haben gleichzeitig alle drei sprachen gelernt und angefangen zu sprechen, sie werden nie vermischt! ok, da mittlerweile die umgebungssprache (kindergarten...) doch wichtiger geworden ist, leiten sie in den jeweils anderen sprachen manche wörter ab..
ich ü mir eigentlich ü, dass jeder elternteil wenigstens die feste aus seinem heimatland mit den kindern feiern ü. es kann ja nicht sein, dass es in einer kultur grad gar keine gibt, oder schon?
bei uns ist der grosse stress in der freizeitgestaltung. da hat vater eine komplett andere vorstellung als die mutter.............................
beim essen habe ich (vegetarierin) mittlerweile resigniert ("wenn bei einer mahlzeit kein fleisch oder poulet dabei ist, ist es keine richtige mahlzeit.").
leider ist aber der alltag unter der woche meistens schon sehr mutter-bezogen.

Flora

Ungelesener Beitrag von Flora »

Am Schwierigsten ist es, wenn der Vater aus einem Land kommt, wo die Männer traditionell mit den Kindern nichts zu tun haben ausser der Zeugung.
Was in vielen afrikanischen und latainamerikanischen Länden der Fall ist.
Da muss der Mann schon sehr offen und gebildet sein, dass er selbst weiss, dass die Rolle des Vaters eine sehr wichtige ist und sich auch einbringt.
Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Kinder lernen, in der Gesellschaft, in der sie aufwachsen, zurecht zu kommen. Man sollte sie nicht zu Aussenseitern erziehen.
Es ist eine der grössten Herausforderungen ü.
Allen viel Freude mit den Kids und viel Kraft.
Liebe ü
Flora

mistery
Neue User
Beiträge: 19
Registriert: Sa Feb 28, 2009 2:56 pm

Ungelesener Beitrag von mistery »

Die Sprache ist bei uns auch ganz klar aufgeteilt.

Wir gehen meine sowie auch seine Traditionen nach,
Feste feiern wir auch alle obwohl der einzige Unterschied
ist nur an Ostern, da meine Religion später feiert als mein Partner!

Ich kann nicht sagen, dass die Erziehung Mutter-Bezogen ist,
ich bin schon mehr mit den Kinder zusammen, aber er verbringt
auch selber sehr viel Zeit mit den Kids..
Ich sag mall 50% aufgeteilt!

Malaika

Ungelesener Beitrag von Malaika »

nur aus gwunder, mistery, welche religionen lebt ihr in eurer familie?

mistery
Neue User
Beiträge: 19
Registriert: Sa Feb 28, 2009 2:56 pm

Ungelesener Beitrag von mistery »

Mein Partner ist Katholiker, ich selbst bin Orthodox.

karibik
Rang 1
Beiträge: 51
Registriert: Sa Mai 09, 2009 10:50 pm

Re: gemeinsam erziehen

Ungelesener Beitrag von karibik »

Meine Vorstellung von gemeinsamer Erziehung/Freizeitgestaltung habe ich aufgegeben. Obwohl mein Mann seine Werkstatt hinter dem Haus hat, bin ich hauptsächlich für unsere Tochter verantwortlich. Er setzt sich eigentlich nie hin und spielt etwas mit ihr. Aber er macht das nicht, weil er sie nicht liebt, ich weiss 100%ig, dass er sein Leben für sie geben würde, in der Dom Rep ist das halt (leider) so. Ich habe es akzeptiert. Was mich ärgert ist z.B. am Abend. Er ist leidenschaftlicher Fischer (mit der Angel von der Küste aus) und geht am Abend öfters fischen. Dann ist einfach klar, dass er "weggeht" und ich zu Hause bleibe!

Wir sind beide Katholiken, jedoch keine Kirchengänger.

Malaika

Re: gemeinsam erziehen

Ungelesener Beitrag von Malaika »

hast denn du oder hat deine tochter denn nicht manchmal lust, mitzugehen beim fischen?
unsere kinder stürmen immer, sie möchten gerne einmal fischen :shock:

Keria
ModeratorIn
Beiträge: 279
Registriert: Di Mär 10, 2009 9:22 am

Re: gemeinsam erziehen

Ungelesener Beitrag von Keria »

Liebe Karibik

Vielleicht kommt es noch, wenn deine Tochter etwas älter ist, dann können sie auch besser gemeinsam was unternehmen, dann kann er sie auch mal mitnehmen dahin, wo er eben hingeht und sie kann dort mit den andern Kinder spielen oder so. Das geht meist halt erst, wenn die Kinder etwas grösser sind.

Liebe Grüsse

karibik
Rang 1
Beiträge: 51
Registriert: Sa Mai 09, 2009 10:50 pm

Re: gemeinsam erziehen

Ungelesener Beitrag von karibik »

@Malaika
Es ist halt nicht so interessant, ihm beim Fischen zuzuschauen. Ausserdem ist es, zumindest für mich, kein idealer Ort für Kinder. Bei der Küste, wo er fischt, hat es viele ehemalige Korallen, das Gelände ist uneben und hat viele Löcher. Und ich habe Angst, dass wenn meine Tochter hinfällt, sich schneidet. Das Stück Streifen zwischen der Strasse und dort wo die Korallen beginnen ist nicht sehr breit und am Abend ist es nebst der Strassenbeleuchtung dann dunkel. Meine Tochter kann auch nicht längere Zeit ruhig sitzen und wenn sie einschläft, sitze ich mit ihr dann im Auto und drehe Däumchen!
Mein Mann würde natürlich ganz anders antworten :lol:

@keria
Das denke ich auch, oder zumindest hoffe ich es. Werde euch auf dem Laufenden halten!

Antworten