Familienbesuch mit den Kindern

Keria
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Familienbesuch mit den Kindern

Ungelesener Beitrag von Keria »

Hallo zusammen,

seid ihr schon mal mit euren Kinder ins Heimatland eures Partners gereist? Wie habt ihr die Reise mit den Kindern erlebt? Wie haben die Kinder auf die Umgebung und Verwandtschaft reagiert?

Bei mir ist's ja nicht so spannend, wir sind schon mehrmals mit unserem Kind in die Schweiz gereist für Ferien, die Umstellung macht ihm nichts aus, der Aufenthalt ist dann halt auch immer sehr ferienmässig, mit Zoo und Spielplätzen, Bratwurst, Schiff- und Tramfahrten, das ist natürlich spannend.

Wenn wir hier innerhalb des Landes zur Familie reisen (ein paar Autostunden entfernt), dann geniesst unser Kind das auch immer, da gibt's dann Grandma's feines Essen und ganz viele Kinder zum Spielen.

Liebe Grüsse

Malaika

Re: Familienbesuch mit den Kindern

Ungelesener Beitrag von Malaika »

ja, sind wir, als sie 2 und 1 jahr alt waren. ging sehr gut, flug und aufenthalt. sie sprechen heute noch davon und möchten wieder hin, aber das ist finanziell nicht möglich bei mindestens 10'000.- nur für die tickets...

waharan
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Re: Familienbesuch mit den Kindern

Ungelesener Beitrag von waharan »

Unser 1.Besuch bei den Schwiegereltern machten wir vergangenen März. Prinzli war gerade 2 Mt alt. Da war er halt noch relativ klein, aber gefallen hat es allen und ihm bestimmt auch. Irgendjemand hatte immer Zeit zum spielen, tragen, liebkosen, usw. Von grosser Wichtigkeit war während unserem Aufenthalt das 3tägige Babyfest! Besucherinnen erwarteten immer gleich, dass ich ihnen das Baby in die Arme gab :roll: Dies war zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, da in der CH zuerst gefragt wird.
Vor der Reise hatte ich etwas Angst (Babys im Flugzeug, langes Warten, an Flughäfen etc) aber es hatte super geklappt. Wann wir das nächste Mal hinfliegen wissen wir leider noch nicht.
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akos
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Re: Familienbesuch mit den Kindern

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waharan
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Re: Familienbesuch mit den Kindern

Ungelesener Beitrag von waharan »

Ich war ja auch schon etliche Male dort und hab auch ein paar Monate bei der Familie meines Mannes gelebt, aber trotzdem ist immer wieder etwas neu :roll: Bezüglich dem Baby haben sich zBsp. viele gewundert, dass ich ihm kein Wasser zu trinken gebe!? Ich habe Prinzli damals noch voll gestillt, worauf mich einige auch mit grossen Augen angesehen haben (Vorallem die jüngeren Frauen). Quasi, stillen ist doch altmodisch, wenn es doch so tolle Milchpulver zu kaufen gibt..
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akos
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Re: Familienbesuch mit den Kindern

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waharan
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Re: Familienbesuch mit den Kindern

Ungelesener Beitrag von waharan »

@akos Prinzli bekam damals bei Gelegenheit (Bauchweh!!) Fencheltee. Sie hat mir dann nebst Wasser auch noch so ne Spezialmischung besorgt. Prinzli mochte es nicht sehr und ich auch nicht, denn die Flecken brachte ich kaum noch aus den Kleidern :evil:

Grob war zum Glück niemand. Die Schwiegis sind auch mit den Neffen und Nichten sehr lieb, manchmal zu lieb. Hab ein paar Mal miterlebt, als die kleinen Nichten und Neffen aus Frankreich zu Besuch waren. Manchmal hab ich einfach nur den Kopf geschüttelt und mich gewundert wie vieles einfach toleriert und die verwöhnten Kinder verhätschelt wurden. Als Grosseltern haben sie natürlich schon auch etwas das Recht die Enkel zu verwöhnen, aber alles darf nicht toleriert werden, sonst interveniere ich dann :x
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akos
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Re: Familienbesuch mit den Kindern

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John Doe
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Re: Familienbesuch mit den Kindern

Ungelesener Beitrag von John Doe »

wir haben unsere kinder allein bei den grosseltern gelassen, für spaziergnge oder so. sie waren erst 1 und 2 jahre alt und noch gestillt...
ich kann akos' einschätzung von afrikas männern nicht bestätigen. zumindest in "unserer" familie nicht. die jungs mussten alle im haushalt helfen, putzen, kochen, waschen, alles. auch besucher wurden dazu herangezogen ;)
zum "befehlen". ich hatte (und habe nach jahren manchmal immer noch) das gefühl, dass unsere afrikanischen verwandten sehr unhöflich seien. bis ich drauf kam, dass das an mir lag, denn ich ging davon aus, dass sie wie wir "danke, bitte, entschuldigung" SAGEN müssten. nun sagen sie es aber nicht so wie wir mit eigenständigen wörtern, sondern es wird entweder mit sehr subtilen änderungen im tonfall oder mit gesten ausgedrückt. beides ist für neulinge wie uns natürlich lange nicht ersichtlich! mir wurde es bereits mehrmals erklärt, und ich weiss es jetzt, aber ich habe manchmal immer noch mühe damit.
und noch zu den füssigkeitsgaben zusätzlich zum stillen: ich finde die erklärung der ärztin ziemlich wirr. wohl ist es so, dass ein gestillte babies, wenn sie zu rasch zu viel trinken, einen teil wieder erbrechen. erbrechen bedeutet aber immer auch einen hohen flüssigkeitsverlust und trägt somit zu einer dehydratation bei. es ist sehr unangenehm für alle beteiligten. aber in den meisten fällen ist es am besten, einfach nach bedarf weiter zu stillen, allenfalls vor einer stillmahlzeit zuerst ein wenig milch auszustreichen, und nur bei diagnose durch eine(n) ibclc oder kompetente ärztin zusätliche flüssigkeit zu geben.
auf schoppenpulver in afrika bin ich ziemlich allergisch. es ist ja seit jahrzehnten bekannt, dass dadurch mehr kinder sterben als durchgefüttert werden. gerade bei den ärmsten der armen ist es extrem heikel, denn zusätzlich zu den normalen risiken von schoppenpulver, denen auch unsere kinder in europa ausgesetzt sind, haben diese familien oft keinen zugang zu sauberem wasser oder die möglichkeit, dieses genügend abzukochen oder es fehlt an wissen, zum beispiel über die sodis-methode. und das alles zieht durchfall und andere krankheiten nach sich. gerade auch, weil aids über die milch übertragen werden kann, wäre es im falle von grosser armut und fehlenden medikamenten sehr wichtig, dass die kinder während der ersten 6 monate AUSSCHLIESSLICH gestillt werden! dies scheint zunächst ein widerspruch zu sein, aber die abwehrkörper in der milch schützen auch vor einer ansteckung mit dem hiv, allerdings steigt das risiko wieder, wenn noch zusätzlich pulver gefüttert wird! nach 6 monaten muss dann falls möglich tatsächlich auf eine andere ernährung umgestellt werden... du hast recht, der körper der mutter wird zuallererst an ihren reserven zehren, um weiterhin milch herstellen zu können. wenn die mutter tatsächlich wegen mangelernährung zuwenig milch produziert, wäre es besser, sie würde die pulvermilch selber essen und das baby weiterstillen. dies wird auch für die usa empfohlen, wo es für bedürftige familien gratismilchpulverprogramme gibt (hab leider gerade die quelicht zur hand). bei extrem unterernährten kindern währe muttermilch oder ammenmilch sicher immer noch am besten verträglich, da sie ideal verdaut wird. falls dies nicht möglich ist oder nicht ausreicht, nützt normales milchpulver doch auch nichts, dann muss spezialnahrung zum aufpäpeln her. :(
Schlafen ist eine Strategie gegen Hunger... :(
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"Mit oder ohne Kopftuch bin ich doch dieselbe." - Ni pute, ni soumise.
Ici et ailleurs - c'est la misère qui fait partir les gens.

akos
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Re: Familienbesuch mit den Kindern

Ungelesener Beitrag von akos »

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