Namenwahl

Malaika

Namenwahl

Ungelesener Beitrag von Malaika »

hallo,
wie habt ihr die Namenwahl ü eure Kinder gestaltet? Haben sie zum Beispiel einen Vornamen aus jedem Heimatland der Eltern? Einen religiösen Namen? Bin gwunderig ;-)
LG

Makassi
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Chancen durch Namenswahl

Ungelesener Beitrag von Makassi »

Wir haben bei der Namenswahl sehr an die Zukunft des Kindes gedacht: Weil es in der Schweiz aufwächst, soll er ü die Leute leicht zu schreiben und auszusprechen sein. Es muss nicht ein "Schweizer"-Name sein, aber kein komplizierter und allzu fremdklingend. Weil wir einige Kinder kennen, die z.B. bei der Lehrstellensuche grosse Schwierigkeiten mit fremdländischen Namen hatten, wollten wir dies unseren Kindern ersparen. Sie sollen ihren Vorteil, den sie haben mit einem CH-Elternteil auch nutzen können.
Diese Ãœberlegungen sind ü an der Realität orientiert, nicht an einem Ideal. Ich denke einfach, dass nicht die Kinder ü unsere Ideale ü sollten. Es ist trotzdem möglich, einen "fremdklingenden" Namen als zweiten Vornamen zu wählen, oder auch als inoffiziellen Rufnamen zu verwenden, insbesondere um auch den ü im zweiten Herkunftsland gerecht zu werden.

mistery
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Ungelesener Beitrag von mistery »

Ich hatte es nicht einfach bei der Auswahl..

Da ich selbst ausländerin bin, wollte ich von jeder Herrkunft
einen Namen haben.

der 1. Name sollte jedoch nicht zu ausländisch sein,
ein Name welcher man sich gut merken kann und
nicht ständig Buchstabieren muss :lol: :lol:

Gesammt haben meine Kinder 4-5Namen!

Malaika

Ungelesener Beitrag von Malaika »

wir haben jedem kind
1. einen europäischen
2. einen afrikanischen
3. einen christlichen vornamen gegeben.
der sohn heisst zusätzlich noch nach den grossvätern.
wobei der afrikanische vorname ja eigentlich gar nirgends in einem ausweis stehen ü, tut er aber!

wie habt ihr es denn mit dem familiennamen gemacht? heisst ihr alle gleich? oder nach wem heissen die kinder?

mistery
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Ungelesener Beitrag von mistery »

Warum ü die afrikanische Namen nicht eingetragen werden?
Dass hör ich nun zum ersten Mal.

Meine Kinder haben auch afrikanische Wurzel,
aber bei uns stehen auch alle Namen im Pass..

Die Auswahl der Namen war bei uns auch in dieser Form

1. einfachen hebräische Namen,
2. afrikanischer Name
3. Name nach Wahl
4. Name aus meinem Lande
5. Namenswunsch der Pate/Patin

Bei dem Nachnamen siehts bei uns relativ anderst aus,
da wir nicht verheiratet sind, tragen die Kinder autom.
meinen Nachnamen.

Malaika

Ungelesener Beitrag von Malaika »

es gibt ü kein gesetz oder so, das afrikanische namen im pass verbietet!
aber eigentlich sollten die traditionellen namen nur ü weitergegeben werden. und nur an sehr enge familienmitglieder...

mistery
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Ungelesener Beitrag von mistery »

Das ist mir echt unbekannt.
Mein Partner hab ich auch gefragt u. bei ihm ist es nicht so.
Seine Namen stehen auch im Pass!

Aus welcher Afrikanischer Gegend kommt den dein Mann?
Viellicht ist es von Land zu Land verschieden!

Malaika

Ungelesener Beitrag von Malaika »

Es ist sicher von Land zu Land oder besser von tribu zu tribu verschieden.

Flora

Ungelesener Beitrag von Flora »

Ich kann nur dringend empfehlen, den Kindern sowohl europäische wie auch afrikanische, islamische etc. Namen zu geben.
Je nach dem, in welchem Land man lebt, stellt man denjenigen Namen vor.
Die Kinder ü sonst darunter leiden, hier wie dort.
Gruss
Flora

Malaika

Ungelesener Beitrag von Malaika »

wie hast denn du das geregelt, Flora?
wir haben zusätzlich noch darauf geachtet, dass die namen in allen in den familien verwendeten sprachen gut aussprechbar sind.

Flora

Ungelesener Beitrag von Flora »

Meine Söhne sind von einem Schweizer Vater, haben demnach schweizerische Namen.
In der Zeit in Marokko aber haben sie sich selbst muslimische Namen ausgesucht, weil sie selbst Kontakt in allen Bevölkerungsschichten hatten.
V.a. in armen Quatieren, wo die Religion das einzig Stabile ist, wurden sie nicht ernst genommen. Also wählten sie einheimische Namen, alle waren beruhigt und es konnte diskutiert und gefeiert werden.
Meiner Erfahrung nach ist es im muslimischen Land sehr abhängig vom sozialen und intellektuellen Status, ob der Name zweitrangig ist.
Darum plädiere ich ja ü 2 Namen. Es gibt ü Kinder kaum schlimmeres, als in einer Gruppe immer Aussenseiter zu sein und aufzufallen wie "bunte Hunde".
Flora

Yamini
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Ungelesener Beitrag von Yamini »

Bei Kindernamen finde ich es schoen, wenn das Kind durch seinen Namen an seine Herkunft erinnert wird; deshalb wuerde ich mich auch fuer mindestens 2 Namen entscheiden. Da mein Mann Muslime ist und in seinem Land eine eher kleine Auswahl an Namen vorherrscht, werden unsere Kinder wohl einen ersten afrikanischen/islamischen Namen haben (lieber aber nicht einen, der sehr mit der Religion assoziiert wird, das hilft ja den Kindern auch nicht, wenn sie in einem nicht-muslimischen Land aufwachsen). Dazu kommt, dass mir die Namen in seiner Kultur sowieso meist besser gefallen als viele, die bei und gang und gaebe sind...

Nachnamen habe ich den meines Mannes angenommen; erstens, weil er mir besser gefaellt als mein Maedchenname, zweitens, weil ich gerne so heissen moechte wie meine Kinder, und drittens, weil meine Familie nicht hinter mir stand, als wir heirateten. Es gibt also keinen altmodischen Grund dafuer, dass ich meinen Namen gewechselt habe.
"There are no short cuts to any place worth going to"

Keria
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Ungelesener Beitrag von Keria »

Wir wollten keinen religiösen Namen, und der Name sollte ü alle Verwandten aussprechbar sein und in beiden Kulturrämen leicht verständlich, kein Buchstabieren etc. Deshalb haben wir uns ü einen englischen Namen ohne religiöse Bedeutung/Zugehörigkeit entschieden. Der zweite Name ist ein typischer ghanaischer Vorname, der Familienname ist der Familienname meines Mannes, ein traditioneller ghanaischer Name. Ich selber habe meinen Namen dem Familiennamen vorgestellt, habe meinen Namen also behalten, weil ich meinen Namen nicht ändern wollte.

Keria
Zuletzt geändert von Keria am Do Apr 23, 2009 10:13 am, insgesamt 1-mal geändert.

kibobo
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Ungelesener Beitrag von kibobo »

afrikanische namen die traditionellerweise nicht aufgeschrieben werden,

habe vielleicht eine antwort dazu:

mein mann ist auf zwei namen getauft. einen biblischen und einen ugandischen.

daneben haben ihm die grosseltern noch einen anderen traditionellen namen gegeben. einen wunderschönen :-) mit einer schönen bedeutung :-)
nakaima = starker mann -> dieser name steht weder im pass noch sonst irgendwo, ist ü meinen mann aber genauso sein name wie die anderen zwei.

und daneben gibts auch immer mal wieder spitznamen von allen seiten, so wie bei uns auch.



ü unsere ü kinder:

wir möchten ihnen namen geben die in deutsch, englisch und luganda aussprechbar sind und sich einfach schreiben lassen.
der zweite name soll gleich wie bei einer verwandten oder sonst einer uns wichtigen person sein. dies ist in unseren beiden familien so tradition.

rajani
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Ungelesener Beitrag von rajani »

unsere tochter hat einen gambischen namen. mein mann hat sehr viel wert darauf gelegt, da in gambia die kinder in der regel nach jemandem aus der familie benannt werden. normalerweise heisst das erste mädchen in der familie binta und der erste junge lamin. an dieser tradition haben wir aber nicht festgehalten.
mir war auch wichtig, dass unsere tochter einen namen hat, den sie nicht buchstabieren muss und der problemlos ausgesprochen werden kann, da unser familienname da schon seinen anteil liefert...
ich habe den familiennamen meines mannes angenommen. eigentlich war ich immer der meinung, ich werde meinen ledignamen behalten. als sich mein vater aber dann so gegen unsere beziehung gestellt hat, habe ich beschlossen, lieber den namen meines mannes zu tragen, als den meines vaters, der mit mir keinen kontakt mehr haben wollte.

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