Beratungsstellen

akos
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Beratungsstellen

Ungelesener Beitrag von akos »

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht mit Beratungsstellen bezüglich eurer Beziehung?
- Eheberatungen
- Immigrationsberatungen
- Paartherapie
- etc...

Könnt ihr eine solche Beratung weiter empfehlen oder hat es nichts gebracht?

akos
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Re: Beratungsstellen

Ungelesener Beitrag von akos »

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Zuletzt geändert von akos am Fr Okt 28, 2011 2:22 pm, insgesamt 1-mal geändert.

John Doe
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Re: Beratungsstellen

Ungelesener Beitrag von John Doe »

bringt alles nix...
aber vielleicht kann ja noch jemand von seinen positiven erfahrungen berichten?
Schlafen ist eine Strategie gegen Hunger... :(
Enjoy difference - start tolerance!!
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Flora

Re: Beratungsstellen

Ungelesener Beitrag von Flora »

Hallo? Ich bin doch da.
Es gibt sehr wohl gute Beratungsstellen, neben mir natürlich.
Z.B. in Basel. Es müssen aber immer Berater sein, die sich interkulturell auskennen, und das sind nun mal nicht viele.

Gruss, Krissy

akos
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Re: Beratungsstellen

Ungelesener Beitrag von akos »

@flora
ich weiss was du machst. :)
ich möcht aber eben lieber von Erfahrungen anderer hören.

@JD
heisst das du hast auch schlechte Erfahrungen gemacht?

John Doe
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Re: Beratungsstellen

Ungelesener Beitrag von John Doe »

grüezi flora,
immer noch aktiv? (geändert alte häsin)
es gibt auch einige mitglieder der ig binational, welche beratungen machen und interkulturelle erfahrungen haben. vielleicht hat sogar die ig eine eigene liste solcher stellen?
hier sind beratungsstellen aufgelistet für die deutschschweiz: http://www.binational.ch/d/beratung/beratung.html
in der romandie würde ich mich ans entsprechende csp wenden, die befassen sich auch speziell mit migration: http://csp.ch/csp/prestations/conjugal/
oder an den service social international: http://www.ssiss.ch/pages_f/Prestations/B0.html#
auch interkulturell kompetente und mehrsprachige psychiater sind mir bekannt. (bitte per pn nachfragen.)
die sprachenfrage ist gerade hier sehr wichtig, weil du in einer solchen situation nicht wie z. b. bei einem normalen behördengang oder einem arztbesuch übersetzend unterstützen kannst, oder dies zumindest sehr problematisch ist.

auch die kosten einer beratung können ein hindernis sein, mancherorts bieten z. b. die landeskirchen gratis beratungen an, das nützt dann aber nichts, wenn dafür ein sprachproblem besteht. ich kenne einige paare, die sich eine normale beratung (durch psycholgen oder unabhängige beratungsstellen) nicht leisten können! dann käme eventuell noch die beratung durch einen psychiater in frage, aber hier muss zu anfang abgeklärt werden, ob und in welchem umfang die kosten von der krankenkasse übernommen werden.

ich wollte aber eigentlich nur sagen, dass nach meiner erfahrung solche beratungen nichts bringen, ausser, man will sich trennen. das scheint hier aber nicht der fall zu sein. darum wollte ich gerne von positiven erfahrungen hören von binationalen paaren, denen die beratung weitergeholfen hat. vielleicht hast ja du flora auch schon von solcher beratung profitiert und kannst uns ewas darüber erzählen?

mich stört an der ganzen bezeichnung (binational und interkulturell in beratung), dass es im prinzip komplett egal ist, woher die partner in einem konfliktfall kommen. wir sind doch alle sehr verschieden, und es geht im grunde darum, ob wir mit den unterschieden leben können oder ob es kompromisse braucht und diese möglich sind, oder ob einer der beteiligten dafür zuviel von seiner identität aufgeben müsste. die herkunft ist dann aber absolut zweitrangig.

liebe akos, ich wünsch euch, dass ihr die für euch helfende beratung kriegt und dn rank wieder findet!
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John Doe
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Re: Beratungsstellen

Ungelesener Beitrag von John Doe »

akos hat geschrieben:@JD
heisst das du hast auch schlechte Erfahrungen gemacht?
ja. wobei nicht unbedingt schlecht, sondern eher nutzlos. im prinzip sieht eine eheberatung so aus, dass die partner je nach ihrer sicht gefragt werden und danach, wie eine lösung aussehen könnte. in den meisten fällen kann und darf die beratende person keine lösungsratschläge geben, denn sie muss ja neutral sein und darf nicht partei ergreifen. ich nehme mal an, dass je nach therapieansatz unterschiedliche möglichkeiten bestehen, vielleicht kann uns ja flora oder sonst jemand dazu etwas sagen?
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Flora

Re: Beratungsstellen

Ungelesener Beitrag von Flora »

Es gibt immer die Möglichkeit, Reduktion zu bekommen.
Beratung in Basel z.B. Campagna bekommt Förderbeiträge.
Und ich arbeite zu 80% unentgeldlich.
Ich lebe ja nur von Luft und Liebe, aber das interessiert ja keinen.
Die Meisten fliegen mehrmals pro Jahr zu ihrem Habibi, aber wollen kein Beratungshonorar für die Weichen ihrer Zukunft bezahlen.
Ich lasse trotzdem keinen hängen - ich kann es einfach nicht.
Und die anderen Beraterinnen auch nicht, inkl. Juristinnen und Anwältinnen.
Und natürlich ist es wichtig, dass jemand interkulturell vorgebildet ist, denn viele Immigranten benutzen ihre Kultur oder Religion als Vorwand, um etwas durchzudrücken. Da braucht es jemanden, der weiss, was stimmt und was einfach nur ausgenutzt wird zum eigenen Vorteil.
Flora

akos
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Re: Beratungsstellen

Ungelesener Beitrag von akos »

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Zuletzt geändert von akos am Fr Okt 28, 2011 2:23 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Flora

Re: Beratungsstellen

Ungelesener Beitrag von Flora »

Gut, diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Genau so wie nicht jeder Arzt gut ist, sind halt auch Eheberatungsstellen sosolala, bes. z.b. die kirchlichen.
Falls dein Mann wirklich depressiv ist, muss er zu einem Arzt. Der soll ihn zu einem Psychologen/Psychiater überweisen.
Wo wohnt ihr?
Auch hier ist es wichtig, dass die Fachperson Erfahrung mit Immigranten hat. Nicht in jedem Land ist es gesellschaftlich so easy, sich Hilfe zu holen. Das braucht einen vorsichtigen Zugang, bis das Vertrauen gewonnen werden kann.
Eheberatung wird nicht durch die KK bezahlt.
Ich habe schon bemerkt, dass du sehr genau deine Ehe analysiert hast und dir bewusst bist, dass ihr Hilfe braucht, da ihr nicht vorwärts kommt.
Du kannst mich natürlich über meine Site kontaktieren, ich möchte hier aber nicht Werbung machen. Und auch nicht in einem öffentlichen Forum zu sehr eure Probleme diskutieren.
Aber ein Erstgespräch sollte in allen Beratungen kostenlos möglich sein, um sich zu beschnuppern, v.a. wenn es eine Therapie wird und nicht nur eine kurze Beratung.
Es sollte wirklich nicht nur am Geld liegen, wenn jemand Hilfe braucht.
Gruss, Flora

John Doe
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Re: Beratungsstellen

Ungelesener Beitrag von John Doe »

eheberatung wird nicht von kk bezahlt, stimmt aber nur bedingt. wenn es über einen psychiater oder anderen arzt läuft, dann findet sich sicher eine möglichkeit, nämlich depression, die du schon erwähnt hast. allerdings hat man nur eine bestimmte anzahl stunden pro jahr oder zwei jahren zugute. lies doch mal deinen vertrag durch oder rufe einfach die kk an und frage, falls diese möglichkeit ernsthaft in frage kommt. oder du fragst deinen hausarzt, die können auch eine therapie verschreiben (durch psychiater ist besser abgedeckt als psychologen). es bringt allerdings nichts, wenn nur du die notwendigkeit einer therapie siehst, und dein mann allenfalls nicht? weisst du, wie er dazu steht? wenn dein mann tatsächlich an einer depression leidet, und eine therapie machen will, dann wird eine therapie für ihn auf jedenfall euch beiden helfen, weil er dann wieder mehr ressourcen zur verfügung hat, die er in eure beziehung stecken kann. vielleicht könnt ihr ja dann eine eheberatung in angriff nehmen?
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gurkibaer
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Re: Beratungsstellen

Ungelesener Beitrag von gurkibaer »

John Doe hat geschrieben: hier sind beratungsstellen aufgelistet für die deutschschweiz: http://www.binational.ch/d/beratung/beratung.html
Die haben ihre Internetseite umgebaut; die Adresse lautet nun http://www.binational.ch/?Beratungsstellen (zumindest bis zum nächsten Mal)

Und hier im Forum im mehrseitigen Artikel Paar-Beratung gibt es einige Teilnehmer, die gute Berater/Therapeuten kennen und entweder einen Link angegeben haben oder bereit sind, Name/Adresse per Privatnachricht bekanntzugeben.

(admin: habe die grösse herauseditiert, da so minikommentare unlesbar sind.)

alte häsin
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Re: Beratungsstellen

Ungelesener Beitrag von alte häsin »

danke gurkibaer für die korrektur der http://www.binational.ch
das ist ein verbund der binationalen beratungsstellen der schweiz. die einzeln stellen haben sicher auch listen von möglichen therapeutInnen.ihre seite antwortet auch schon auf einige erste fragen, wenn probleme noch am anfang sind.

falls der mann in einer anderen kultur aufgewachsen ist, ist es sicher hilfreich, ein männliches wesen zu wählen (soll mich niemand als antifeministin beschimpfen, es ist eine tatsache, die sich immer wieder bestätigt)
Redaktion
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www.ig-binational.ch
der infoletter ist für mitglieder der IG Binational inbegriffen

alte häsin
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Re: Beratungsstellen

Ungelesener Beitrag von alte häsin »

Flora hat geschrieben:Es gibt immer die Möglichkeit, Reduktion zu bekommen.

Und ich arbeite zu 80% unentgeldlich.

Die Meisten fliegen mehrmals pro Jahr zu ihrem Habibi, aber wollen kein Beratungshonorar für die Weichen ihrer Zukunft bezahlen.
Ich lasse trotzdem keinen hängen - ich kann es einfach nicht.
Und die anderen Beraterinnen auch nicht, inkl. Juristinnen und Anwältinnen.

Da braucht es jemanden, der weiss, was stimmt und was einfach nur ausgenutzt wird zum eigenen Vorteil.
Flora

ich hätte da eine anfrage an dich, aber keine mailadresse mehr.

dein wort zu den flügen ist wohl wahr, leider.....
Redaktion
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