Wir küssten und verletzten uns
Verfasst: Do Okt 07, 2010 10:30 pm
Hallo
Vor vier Jahren traf ich eines schönen Tages, es war ein Donnerstag und es war Sommer, einen Mann mit wunderschönen braunen Augen. Ich musste damals an einem Kaffee vorbeigehen wenn ich in die Stadt wollte und ja dort sass er. Er trank ein Bier und ich einen Kaffee und wir unterhielten uns. Dann traf ich ihn wieder und wir tauschten Handynummern aus. Bis zu unserem ersten Date dauerte es aber bis Anfang September.
Wir gingen spazieren, essen und es war sehr interessant. Ich erfuhr viel über ihn, fand ihn wirklich sehr nett. Er hatte seine Arbeit verloren, hatte die N Bewilligung und lebte seit 10 Jahren in der Schweiz. Einige Tage später war ich in seiner Wohnung als er mir ein Schreiben zeigte, das am Tag davor kam, vom Migrationsamt mit der Wegweisung aus der Schweiz. Wir weinten beide. Afghanistan ist und war ein gefährliches Land, seine Familie, Eltern, Frau und drei Kinder waren in Pakistan. Ich telefonierte herum und verstand es nicht das man ihn in ein solches Land schickte. Die Begründung vom Amt war, das er doch in einem Hotel in Afghanistan arbeiten könne....jaja...wenn es dann noch steht.
Er hatte viele Freunde, die mich eigentlich freundlich aufnahmen, ich lernte einiges seiner Kultur kennen. Einmal assen sie mit den Händen, es war interessant und auch gewöhnungsbedürftig für mich. Auch das Essen, es gab meistens Reis und Tee, eigentlich immer nur Tee. Als Moslem ass er kein Schweinefleisch, da ich sehr wenig Fleisch esse gab das auch gute Diskussionen. Alles Sonnenschein? Nein nicht wirklich.
Wir mussten auf das Migrationsamt, also er und ich ging mit. Dort wollte er die Lage in seinem Land nochmals aufzeigen, aber das interessierte dort niemand. Dort habe ich dann erfahren das er mit einem falschen Nachnamen in die Schweiz kam und es einige Zeit dauerte bis er seinen richtigen Namen bekannt gab. Er erzählte mir auch wie es so ist wenn man am Flughafen ankommt. Das man danach dort bleiben kann und später dann ein Transfert gemacht wird zu einer Untersuchung und man danach in ein Durchgangszenter kommt. Er sprach gut Deutsch und Englisch, wir hatten also keine Probleme in diesem Sinne. Ich hatte auch Kontakt mit seinem Anwalt, in einem Gespräch mit ihm fiel das Wort Heiraten und der meinte eben, dass er dann eine Bewilligung bekommt, trotz der Wegweissung und das er illegal in der Schweiz ist. Ich machte mir Gedanken, es wäre meine zweite Ehe und er war ja verheiratet.
Dann aber wendete sich alles. Er fuhr ins Tessin und als er wieder kam machte er Schluss. Wieso weiss ich nicht. Später erfuhr ich, dass er im Tessin nach Frauen suchte die er heiraten konnte, aber mich wollte er nicht. Ich litt, es tat wirklich weh. Zudem konnte ich ihn vom meinem Schlafzimmerfenster sehen, er wohnte schräg gegenüber. Dann kam noch zu diesem Zeitpunkt ein Lied von Meat loaf auf: It's all coming back to me.....ich muss sicher nicht erwähnen wie viele Tränen ich damals vergossen habe.
Seine Kultur interessierte mich sehr, ich liebe andere Kulturen zu erfahren und erforschen. Ich wollte auch gerne mal eine Moschee sehen wenn dies möglich war und im Koran lesen. Aber nein, das wollte er nicht, das mit der Moschee verstand ich, aber das mit dem Koran. Er war auch sehr 'herrisch', es war klar das ich abwaschen musste. Zu dieser Zeit war dann auch Ramadan, ich verstand einfach nicht wieso das man dann nichts trinken durfte. Das verschiebt sich ja immer und so im Hochsommer finde ich das brutal und nicht gesund. Da wurde er böse, sehr böse. Er machte mir klar, das dies eben so sei und ich als Frau das nicht zu verstehen habe. Und überhaupt seien Frauen dazu da einem Mann zu dienen.
Als wir nicht mehr zusammen waren, trafen wir uns oft. Wir hatten eine ### Beziehung ohne Verpflichtungen. Er wollte nicht nach Hause, er hatte Angst, das Thema Ehe kam wieder zu stande. Eines Tages musste er dann seine Wohnung kündigen und in ein Zimmer ziehen, weil er keine Leistungen mehr bekam. Das Zimmer war mitten in der Stadt und er hatte was daraus gemacht, frisch gestrichen, es war gemütlich. Ich übernachtete auch bei ihm. Eines Tages bekamen wir einen ziemlichen krach, er unterstellte mir das ich ihn liebte, er mich aber nicht. Und ja, ich sei ihm eh zu dick. Und beim ### musste er sich fast übergeben. Er zog dann auch in eine andere Wohnung und er rief mich mal an um mir zu sagen, das er seine Ruhe wollte, sein Zimmer wurde gekündigt und er müsse untertauchen. Wir seien eh alles Rassisten. Er schimpfte über die Schweiz, trotzdem wollte er nicht nach Hause.
Ich zog also um und weinte noch eine Tränen um ihn. War es Liebe? Das weiss ich nicht, ich hatte ihn gern, er hatte was im Kopf, man konnte sehr gut mit ihm reden. Ich lebte dann einfach so weiter, bis ich Sylvester eine SMS von ihm bekam. Das war sehr überraschend. Er kam dann vorbei und sagte mir das er nach Hause fliegt, weil er keine Lust mehr hatte. Er würde aber wieder kommen. Und ich soll ihm doch noch einen Gefallen machen, er bekam noch Geld von einem Sicherheitsfond.
Auch als er in Afghanistan war telefonierten wir oft. Doch eines Tages konnte ich ihn nicht mehr erreichen, ich machte mir Sorgen. Er rief dann mal an, er sei in China. Und er melde sich wieder. Ich hörte nichts mehr, dachte er lebt nicht mehr. Und ich forschte nach wo er ist, ich fand dann raus das er in Italien ist. Kurz nachdem ich meinen Mann kennenlernte kam ne Mail von ihm. Das er mich im Moment nicht anrufen kann....ich schrieb ihm dann das ich ihm alles Gute wünsche wo immer er auch sein mag.
Eine Beziehung wäre nicht gut gegangen, wir waren zu verschieden. Für ihn zählte was er glaubte und er hörte nie auf meinem Rat. Auch meinte er oft, dass ich ihm kein Glück gebracht habe, das durch mich alles schlimmer wurde.
Vor vier Jahren traf ich eines schönen Tages, es war ein Donnerstag und es war Sommer, einen Mann mit wunderschönen braunen Augen. Ich musste damals an einem Kaffee vorbeigehen wenn ich in die Stadt wollte und ja dort sass er. Er trank ein Bier und ich einen Kaffee und wir unterhielten uns. Dann traf ich ihn wieder und wir tauschten Handynummern aus. Bis zu unserem ersten Date dauerte es aber bis Anfang September.
Wir gingen spazieren, essen und es war sehr interessant. Ich erfuhr viel über ihn, fand ihn wirklich sehr nett. Er hatte seine Arbeit verloren, hatte die N Bewilligung und lebte seit 10 Jahren in der Schweiz. Einige Tage später war ich in seiner Wohnung als er mir ein Schreiben zeigte, das am Tag davor kam, vom Migrationsamt mit der Wegweisung aus der Schweiz. Wir weinten beide. Afghanistan ist und war ein gefährliches Land, seine Familie, Eltern, Frau und drei Kinder waren in Pakistan. Ich telefonierte herum und verstand es nicht das man ihn in ein solches Land schickte. Die Begründung vom Amt war, das er doch in einem Hotel in Afghanistan arbeiten könne....jaja...wenn es dann noch steht.
Er hatte viele Freunde, die mich eigentlich freundlich aufnahmen, ich lernte einiges seiner Kultur kennen. Einmal assen sie mit den Händen, es war interessant und auch gewöhnungsbedürftig für mich. Auch das Essen, es gab meistens Reis und Tee, eigentlich immer nur Tee. Als Moslem ass er kein Schweinefleisch, da ich sehr wenig Fleisch esse gab das auch gute Diskussionen. Alles Sonnenschein? Nein nicht wirklich.
Wir mussten auf das Migrationsamt, also er und ich ging mit. Dort wollte er die Lage in seinem Land nochmals aufzeigen, aber das interessierte dort niemand. Dort habe ich dann erfahren das er mit einem falschen Nachnamen in die Schweiz kam und es einige Zeit dauerte bis er seinen richtigen Namen bekannt gab. Er erzählte mir auch wie es so ist wenn man am Flughafen ankommt. Das man danach dort bleiben kann und später dann ein Transfert gemacht wird zu einer Untersuchung und man danach in ein Durchgangszenter kommt. Er sprach gut Deutsch und Englisch, wir hatten also keine Probleme in diesem Sinne. Ich hatte auch Kontakt mit seinem Anwalt, in einem Gespräch mit ihm fiel das Wort Heiraten und der meinte eben, dass er dann eine Bewilligung bekommt, trotz der Wegweissung und das er illegal in der Schweiz ist. Ich machte mir Gedanken, es wäre meine zweite Ehe und er war ja verheiratet.
Dann aber wendete sich alles. Er fuhr ins Tessin und als er wieder kam machte er Schluss. Wieso weiss ich nicht. Später erfuhr ich, dass er im Tessin nach Frauen suchte die er heiraten konnte, aber mich wollte er nicht. Ich litt, es tat wirklich weh. Zudem konnte ich ihn vom meinem Schlafzimmerfenster sehen, er wohnte schräg gegenüber. Dann kam noch zu diesem Zeitpunkt ein Lied von Meat loaf auf: It's all coming back to me.....ich muss sicher nicht erwähnen wie viele Tränen ich damals vergossen habe.
Seine Kultur interessierte mich sehr, ich liebe andere Kulturen zu erfahren und erforschen. Ich wollte auch gerne mal eine Moschee sehen wenn dies möglich war und im Koran lesen. Aber nein, das wollte er nicht, das mit der Moschee verstand ich, aber das mit dem Koran. Er war auch sehr 'herrisch', es war klar das ich abwaschen musste. Zu dieser Zeit war dann auch Ramadan, ich verstand einfach nicht wieso das man dann nichts trinken durfte. Das verschiebt sich ja immer und so im Hochsommer finde ich das brutal und nicht gesund. Da wurde er böse, sehr böse. Er machte mir klar, das dies eben so sei und ich als Frau das nicht zu verstehen habe. Und überhaupt seien Frauen dazu da einem Mann zu dienen.
Als wir nicht mehr zusammen waren, trafen wir uns oft. Wir hatten eine ### Beziehung ohne Verpflichtungen. Er wollte nicht nach Hause, er hatte Angst, das Thema Ehe kam wieder zu stande. Eines Tages musste er dann seine Wohnung kündigen und in ein Zimmer ziehen, weil er keine Leistungen mehr bekam. Das Zimmer war mitten in der Stadt und er hatte was daraus gemacht, frisch gestrichen, es war gemütlich. Ich übernachtete auch bei ihm. Eines Tages bekamen wir einen ziemlichen krach, er unterstellte mir das ich ihn liebte, er mich aber nicht. Und ja, ich sei ihm eh zu dick. Und beim ### musste er sich fast übergeben. Er zog dann auch in eine andere Wohnung und er rief mich mal an um mir zu sagen, das er seine Ruhe wollte, sein Zimmer wurde gekündigt und er müsse untertauchen. Wir seien eh alles Rassisten. Er schimpfte über die Schweiz, trotzdem wollte er nicht nach Hause.
Ich zog also um und weinte noch eine Tränen um ihn. War es Liebe? Das weiss ich nicht, ich hatte ihn gern, er hatte was im Kopf, man konnte sehr gut mit ihm reden. Ich lebte dann einfach so weiter, bis ich Sylvester eine SMS von ihm bekam. Das war sehr überraschend. Er kam dann vorbei und sagte mir das er nach Hause fliegt, weil er keine Lust mehr hatte. Er würde aber wieder kommen. Und ich soll ihm doch noch einen Gefallen machen, er bekam noch Geld von einem Sicherheitsfond.
Auch als er in Afghanistan war telefonierten wir oft. Doch eines Tages konnte ich ihn nicht mehr erreichen, ich machte mir Sorgen. Er rief dann mal an, er sei in China. Und er melde sich wieder. Ich hörte nichts mehr, dachte er lebt nicht mehr. Und ich forschte nach wo er ist, ich fand dann raus das er in Italien ist. Kurz nachdem ich meinen Mann kennenlernte kam ne Mail von ihm. Das er mich im Moment nicht anrufen kann....ich schrieb ihm dann das ich ihm alles Gute wünsche wo immer er auch sein mag.
Eine Beziehung wäre nicht gut gegangen, wir waren zu verschieden. Für ihn zählte was er glaubte und er hörte nie auf meinem Rat. Auch meinte er oft, dass ich ihm kein Glück gebracht habe, das durch mich alles schlimmer wurde.