Ausschaffungen nach Nigeria

John Doe
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Ausschaffungen nach Nigeria

Ungelesener Beitrag von John Doe »

es sollen nach über einem jahr wieder ausschaffungen nach nigeria stattfinden. siehe heute abend in 10vor10.
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Shannon
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Re: Ausschaffungen nach Nigeria

Ungelesener Beitrag von Shannon »

meine mutter hat mir das heute erzählt. aber sie dürfen nicht mehr so extrem fixieren, nur noch an den händen fesseln. wobei das immer noch übertrieben ist.

milu
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Re: Ausschaffungen nach Nigeria

Ungelesener Beitrag von milu »

ich habe heute dieses video gesehen. ist zwar nachgespielt, aber trotzdem ziemlich krass...
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/27050880

Schmetterling
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Re: Ausschaffungen nach Nigeria

Ungelesener Beitrag von Schmetterling »

soweit ich weiss wird das nur bei Häftlingen angewendet die selbst gewalttätig sind oder sich eben widersetzen.
Man sollte dabei auch an die Ausführenden denken, die sich selbst gefährden, wenn sie die Sache zu locker angehen. Wenn ein Polizist etwas falsch macht, muss er mit harten Konsequenzen rechnen. Der Häftling kann sich alles erlauben, er wird ja sowieso ausgeschafft... da ist anspucken noch das harmloseste.

Ich sehe es einfach so: diese Menschen sind in dieser Situation, weil sie sich weigern die Schweiz zu verlassen. Sie sind entweder straffällig geworden oder haben einfach kein Aufenthaltsrecht hier. Sie machen mir, vielen anderen Ausländern und Menschen die mit ihnen zu tun haben das Leben schwer. Entweder sind sie einfach Kriminelle oder sie wollen sich den Aufenthalt hier erzwingen. Das heisst, so oder so, sie halten sich nicht an unsere Regeln. Das hat meistens Konsequenzen zur Folge. Das passiert auch jedem andern Menschen hier in der Schweiz, der sich nicht an die Regeln hält.

Ich bin absolut nicht für Polizeigewalt und da geht es mir auch schnell zu weit. Aber man darf ganz nach dem Prinzip augen auf! auch ein Auge für die Polizisten offen lassen, welche die unangenehme Aufgabe haben, unser Gesetz durchzusetzen. Ich wollte diese Arbeit nicht machen müssen, aber ich bin wirklich, wirklich froh um jeden kriminellen oder illegalen Ausländer, den wir ausschaffen! Weil wir als binationales Paar und mein Mann als rechtschaffener Ausländer SO darunter leiden, was diese Menschen tun.

John Doe
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Re: Ausschaffungen nach Nigeria

Ungelesener Beitrag von John Doe »

KEIN mensch ist illegal!!!
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milu
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Re: Ausschaffungen nach Nigeria

Ungelesener Beitrag von milu »

@ schmetterling ich denke, dass es weniger konsequenzen für polizisten hat, wenn auszuschaffende personen schlecht behandelt. die person kann sich im nachhinein nicht mehr beklagen, da sie sich nicht mehr im land befindet. diese vorgehensweise erachte ich als verletzung der menschenwürde.

und zum thema illegal: kann man personen als gesetzeswidrig/illegal bezeichnen nur weil sie keine aufenthaltsbewilligung haben? gelten aus diesem grund andere gesetze für sie? das einzige gesetz, das viele von den sans papiers brechen ist, dass ihr gesuch zur aufenthaltsbewilligung abgelehnt, nicht verlängert oder gar keines eingereicht wurde. ich kann dir ein paar beispiele nennen von personen denen die aufenthaltsbewilligung nach mehreren jahren in der schweiz entzogen wurden und die somit beim weiterleben in der schweiz illegal wurden/sind.

1. mit 10 jahren flüchtet die familie von a. aus albanien in die schweiz, ihr vater war politisch aktiv und dadurch gefährdet. nach einem jahr spricht sie perfekt deutsch und kann das gymnasium besuchen. die familie lebt in einer 1 zimmer wohnung. nach drei jahren in der schweiz wird die familie ausgewiesen, obwohl sie gut integriert sind und a. mitten in der ausbildung.

2. s. kommt mit 16 jahren aus sri lanka in die schweiz. er ist inzwischen ist er 30 jahre alt und arbeitet schon 12 jahre lang als küchenchef in einem restaurant. mit ca. 24 macht er sich einer sachbeschädigung schuldig. er zu einer bedingten strafe verurteilt aber hat seine schulden alle abbezahlt. ein monat nach der letzten zahlung kommt ein brief vom migrationsamt, dass seine b bewilligung nicht verlängert wird.

3. g. wächst in der schweiz auf, als er 4 jahre alt war kamen seine eltern ohne aufenthaltsbewilligung in die schweiz. er kann die schule besuchen und erinnert sich kaum an die türkei, sein heimatsland. dennoch hat er gesetzlich kein recht sich in der schweiz aufzuhalten.

ich könnte noch viele beispiele von personen nennen, die du als illegal bezeichnest. warum bist du also froh wenn diese leute aus der schweiz gehen, ich kann nicht verstehen in welchem bezug sie dir und deinem mann schaden und das leben schwer machen...

naja... ich bin ziemlich vom thema abgekommen. aber ich musste das mal loswerden

Shannon
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Re: Ausschaffungen nach Nigeria

Ungelesener Beitrag von Shannon »

nein, kein mensch ist illegal! wenn es darum geht, jemanden zu schickanieren, wissen die genau, wo die sind. geht es aber darum, etwas gutes zu tun, tun die so, als wären sie gestern das erste mal draussen gewesen.

das die polizei blos ihre macht ausspielt, war in dem video auch deutlich zu sehen, viele rassisten arbeiten bei der polizei. ich kannte mal jemanden, der dies vor jahren auch machen musste, also ein polizist. er fand es cool, weil er einen gratis flug bekommen hat. rassismus ist vor allem bei der polizei ein sehr grosses problem!! und die lassen dann natürlich ihre wut und frust bei denen aus.

natürlich haben wir in der schweiz nicht für alle platz. natürlich sollte man personen, die ein verbrechen begangen haben, ein wirkliches verbrechen und nicht nur klauen eines kaugummi, bestrafen und des landes verweisen. aber man sollte das halt auch gegenüber dem volk publizieren und aufklären, warum und wieso jemand ausgeschafft wird. dann ist sicher einiges anders, weil in diesen fällen das verständnis da ist.

wieso bringt man die einfach zurück, gebt denen ein visum und ein einreiseverbot in die schweiz. sollen die doch selber schauen in welches land die gehen wollen.

ich persönlich glaube nicht dass der mann einem anderen polizisten an die genitalien gefasst hat, es war einfach nur ein grund, auf ihn einzuschlagen. und ja - es ist mega krass das anzusehen.

Schmetterling
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Re: Ausschaffungen nach Nigeria

Ungelesener Beitrag von Schmetterling »

@shannon
das Video ist nachgestellt! und ich denke, nicht alle gefesselten verhalten sich auch wirklich so ruhig (was ich aufgrund der Massnahmen aber auch verstehe).

doch, ich bin eben schon der Meinung, dass gewisse Menschen sich illegal hier aufhalten. Ich sage nicht, die Person selbst sei illegal, es ist immer noch ein Mensch. Aber auch dieser Mensch muss sich an unsere Regeln halten. In gewissen Fällen, wie z.B. bei Beispielen von milu (3) ist die Verantwortlichkeit klar bei den Eltern zu suchen. Denn sie sind illegal in die Schweiz eingereist, haben sich illegal hier aufgehalten, und ihr eigenes Kind muss danach wegen ihrer Fehler leiden. SIE sind da die schuldigen, nicht unsere Gesetze.

Zu (1) kann ich nur sagen: Hut ab für die schnelle Anpassung. Obwohl man das hier nun schlecht überprüfen kann und immer eine definitionsfrage ist. ;-) aber ich denke, nach 3 Jahren ist es nicht so ein grosses Drama, wieder gehen zu müssen. Drei Jahre sind nicht ein halbes Leben! Mit welcher Begründung wurden sie denn ausgewiesen? Galt er als nicht gefährdet?

und zu (2) ist ja logisch: wer sich strafbar macht, kann seine B-Bewilligung verlieren (hätte er nicht eh schon ein C beantragen können?). Und logisch warten die, bis er seine Schulden bezahlt hat, ehe sie ihn ausweisen. Geld im Ausland eintreiben ist sehr schwierig. Ich denke, das hängt übrigens auch noch vom Migrationsamt ab, ob sie mit solchen Fällen nun strenger oder nicht sind.

Und in allen Beispielen: du hast jetzt die eine Seite erklärt, aber für mich sind es zuwenig informationen. ich sehe z.B. dass es bei (2) eine massive Sachbeschädigung gewesen sein muss, wenn er 8 Jahre brauchte, um es abzubezahlen...

Ich kann jedenfalls bei 2 der 3 genannten Beispielen ganz klar eine Eigenschuld erkennen (auch wenn das in einem Fall die Eltern sind, Pech gehabt für die verantwortungslosen Eltern...).

Und auch wenn jemandem die Aufenthaltsbewilligung entzogen wird:
Was heisst denn "Aufenthaltsbewilligung"? Das ist ganz klar eine befristete Aufenthaltsbewilligung die kein Recht garantiert, dass sie verlängert wird. Das ist ja wie wenn ich nach Ablauf meines befristeten Arbeitsvertrags von meinem Arbeitgeber verlangen würde, mir trotzdem eine Arbeit zu geben. Klar möchte ich das gern, aber manchmal geht es eben nicht. Die Menschen mit einer Aufenthaltsbewilligung sind sich dieser Sachlage oft einfach nicht bewusst und denken, haben sie das B in der Tasche, sei alles in Ordnung. Dabei können sie quasi jederzeit nach Hause geschickt werden. Das ist nun mal so! So sind die Regeln, das Amt hat die Macht, eine Verlängerung abzuweisen. Und dann muss man das Land verlassen. Das gehört zur Aufenthaltsbewilligung nun mal dazu. Es ist KEINE Niederlassungsbewilligung und auch kein Schweizer Pass. DAS ist der Unterschied! Und deshalb machen sich diese Menschen strafbar, sobald sie denken, sie könnten die Regeln der Aufenthaltsbewilligung umgehen. Euer Denken ist falsch, wenn ihr Mitleid habt mit Menschen, die nach Ablauf der Frist nicht ihren Teil der Vereinbarung einhalten und das Land verlassen. Das ist nicht ein One-Way-Vertrag, wo nur der Schweizer Staat Pflichten hat. Auch der Ausländer hat Verpflichtungen, z.B. dass er gehen muss, wenn es keine Verlängerung gibt. Punkt. (und ich weiss auch von all den Möglichkeiten, die Menschen in besonderen Situationen haben, wenn z.B. eine Ausreise ins Heimatland aus bestimmten Gründen doch nicht möglich wäre etc. und für die anderen gibt es sogar noch so tolle Angebote wie Rückkehrhilfe, was im Falle von Afrikanischen Ländern ein riesiges Angebot ist, damit kann man sich echt ein Leben aufbauen!)
warum bist du also froh wenn diese leute aus der schweiz gehen, ich kann nicht verstehen in welchem bezug sie dir und deinem mann schaden und das leben schwer machen...
Mal abgesehen von den vielen Regeln (Gesetze) die wir nur haben, weil solche Menschen sich eben nicht an die Regeln halten, gibt es einen viel wichtigeren Punkt:
Das Image des Ausländers. Das Image des Menschen mit B-Bewilligung (und das kriegt ein Ehemann nun mal). Wie er in der Gesellschaft wahrgenommen wird, wie ich in der Gesellschaft wahrgenommen werde, z.B. als "Papierbeschafferin" etc. Es gibt wirklich genug Gründe, wieso ich froh bin, wenn diese Menschen weg sind.

talina
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Re: Ausschaffungen nach Nigeria

Ungelesener Beitrag von talina »

schmetterling, bist du schon lange binational verheiratet-ist dein ehemann schwarz oder stammt er aus dem balkan?
ich bin 10 jahre binational verheiratet, ehemann aus westafrika.
auch wenn es keinen einzigen kriminellen ausländer mehr in der ch gäbe, es würde sich das image der obengenannten "ausländer" nicht verbessern. ich erkenne deine idee, deine hoffnung, muss dir aber mit meiner erfahrung sagen: das nützt nichts. du kannst dich noch so korrekt verhalten gegen den alltagsrassismus hilft das nicht.
ich selber habe keine meinung zu den ausschaffungen. es ist ein katz und maus spiel. hätte gerne dass es auch ausschaffungen von nigeria nach ch gäbe, mit ch illegalen

Schmetterling
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Re: Ausschaffungen nach Nigeria

Ungelesener Beitrag von Schmetterling »

@talina
ja, mein Mann ist schwarzafrikaner. Und ja, ich glaube die Situation würde sich verändern, wenn es weniger illegale Aufenthalte und Wirtschaftsflüchtlinge gäbe.
Die Situation jetzt ist doch so: wenn jemand von einer bestimmten Partei heute sagt, Ausländer sind so und so, im speziellen Afrikaner: so muss ich ihm zu 99% Recht geben! Da ist es dann schnurzegal, ob mein Mann zu den andern 1% gehört. ER ist die Ausnahme als rechtschaffener Mann und die andern sind leider die Regel.

ich verlinke hier mal eine Statistik, ist zwar schon älter (zahlen von '98), aber ich finde ein fairer Text, der unterscheidet zwischen Ausländern mit Wohnsitz, Kriminaltouristen und Asylbewerbern.
http://www.vimentis.ch/publikation/154/ ... hweiz.html

Es gibt eine neuere Statistik, die besonders Ausländer bestimmter Westafrikanischer Staaten in den ersten Rängen der Kriminalität stellt. Mit Vorsicht zu geniessen, da es sich um sog. Verdachtsstatistik handelt (die "Kriminellen" dieser Statistik sind angeklagt, aber noch nicht verurteilt). Es gibt aber doch ein vages Bild.

Ich, rsp. mein Mann können damit umgehen, dass meine Grosseltern erst mal zurückhaltend oder vielleicht misstrauisch sind mit ihm. Weshalb hat aber die alte Frau so viel Angst vor ihm, dass sie sich im Bus auf einen andern Sitz setzt? Wohl nicht, weil sie schöne Geschichten von Schwarzafrikanern hörte... DAS ist Alltagsrassismus der schlimme Wunden hinterlässt und seine Ursache bei einer Bevölkerungsgruppe (Ausländer) hat, welche eine überdurchschnittlich hohe Kriminalitätsrate hat.
Offenem Rassismus kann man viel besser begegnen, als versteckter Angst.

milu
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Re: Ausschaffungen nach Nigeria

Ungelesener Beitrag von milu »

Ich kann jedenfalls bei 2 der 3 genannten Beispielen ganz klar eine Eigenschuld erkennen (auch wenn das in einem Fall die Eltern sind, Pech gehabt für die verantwortungslosen Eltern...).
zum glück haben wir alle verantwortungsvolle eltern mit einem schweizer pass! :roll:

Schmetterling
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Re: Ausschaffungen nach Nigeria

Ungelesener Beitrag von Schmetterling »

milu hat geschrieben:
Ich kann jedenfalls bei 2 der 3 genannten Beispielen ganz klar eine Eigenschuld erkennen (auch wenn das in einem Fall die Eltern sind, Pech gehabt für die verantwortungslosen Eltern...).
zum glück haben wir alle verantwortungsvolle eltern mit einem schweizer pass! :roll:
welchen Pass wir haben ist doch egal. Aber offenbar haben die Eltern nicht wirklich an ihr Kind gedacht. Ich meine: da sind JAHRE vergangen und sie haben sich nicht um einen legalen Status gekümmert... in der Hoffnung von was? wir sie irgendwann mal einladen würden, sich doch einbürgern zu lassen?
Es ist nun mal so, dass es auf der Welt UNGLEICHHEIT gibt. Und es ist ebenfalls so, dass, wenn sich jemand bemüht sich korrekt zu verhalten, die Schweiz nicht so abweisend ist, wie sie hier dargestellt wird.

Wenn wir nämlich auf das Thema zurück kommen:
Wieviele der vielen "Nigerianer"(man kann auch sonst ein beliebiger, Auszuschaffender nehmen) welche in die Schweiz kommen sind denn eigentlich gewillt, hier eine Arbeit (das heisst eine 40 oder 42-Stunden-Woche) entsprechend ihrem Niveau (der Ausbildung, die sie haben oder eben nicht) zu verrichten?
1) ist der allergrösste Teil von ihnen ungebildet, das heisst, sie müssten als sog. "Hilfskraft", ungelernt arbeiten (zumindest am Anfang). Die Afrikaner die ich kenne, kann ich an einer Hand abzählen, die dazu bereit sind, zu den üblichen Bedingungen (Arbeitszeit, Lohn, etc)
2) sind die meisten von ihnen auch nicht in der Lage, eine 40-Stunden-Woche durchzuhalten. Der 8-h-Tag ist zu lang, die Arbeit zu hart, etc.
Ich habe da einfach schon genug gesehen, dass ich ohne schlechtes Gewissen sagen kann: diese Menschen sind wirklich nicht gewillt unserer Gesellschaft etwas zu geben sondern verursachen mehrheitlich Kosten.
Ich weiss, dass mein Mann da leider eine grosse Ausnahme darstellt (und er kann das selbst bestätigen, rsp. ist oft geschockt, wie sich seine "Landsleute" hier benehmen).

Wenn ihr obige Frage ohne jeden Zweifel und ohne blauäugige Naivität für eine deutliche Mehrheit der Auszuschaffenden bejahen könnt, dann ist eine Diskussion für mich gerechtfertigt.

John Doe
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Re: Ausschaffungen nach Nigeria

Ungelesener Beitrag von John Doe »

blödsinn! ich kann's kaum glauben, dass du als mit einem afrikaner verheiratete person solches sagen kannst! das sagt vermutlich mehr aus über deinen partner und dein umfeld als über afrikaner im allgemeinen. es nervt mich total, dass du so undiffernziert und menschenverachtend über die stränge schlägst.

diejenigen afrikaner, die ich kenne, sind sehr wohl in der lage, scheissarbeit zu scheissbedingungen zu leisten und tun dies auch, sogar mehrere scheissjobs gleichzeitig neben einer vollzeitausbildung, was kaum ein schweizer aushalten würde(!!!), auch diejenigen, welche bereits über mehrere universitätsdiplome verfügen. es ist auch so, dass hochqualifizierte afrikaner mit schweizer ausbildung das land wieder verlassen müssen, und somit gar nicht weiter zum leben hier beitragen können.
und, man muss auch erst mal einen scheissjob finden, um diesen überhaupt verrichten zu können!
woher kommt wohl der ausdruck "travailler comme un nègre"??? sicher nicht vom faulenzen! und weshalb waren gewisse afrikanische sklaven so begehrt? wegen ihrer kraft und durchhalte.

bei verurteilten straftätern kann man sich tatsächlich überlegen, diese anschliessend auszuschaffen. da ich aber aus meinem persönlichen umfeld weiss, dass sich menschen durchaus ändern können, inklusive mörder, bin ich auch hier nicht uneingeschränkt für ausschaffungen, sondern dafür, dass man die einzelfälle genau anschaut. und dann schaffen wir doch bitte alle kriminellen deutschen, franzosen und italiener auch mit aus!
ich habe bzw. hatte auch freunde, welche keine aufenthaltspapiere (mehr) hatten, und welche sehr wertvolle beiträge zum wohl der schweiz geleistet haben, unsere wirtschaft ist nämlich auch auf solche arbeitskräfte angewiesen!!!
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laluna
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Re: Ausschaffungen nach Nigeria

Ungelesener Beitrag von laluna »

zum einen stimmt es schon,dass vermutlich der grössere anteil der afrikaner absolut nicht versuchen sich anzupassen.ich kenne auch da auch einige die schon seit jahren hier sind aber nichts auf die reihe kriegen.ist ja auch cooler den ganzen tag mit kolegen abzuhängen und nebenbei noch business zu machen.vorallem kriegt man irgendwie auch eine dicken hals,dass gerade solche auch noch von sozialhilfe unterstütz werden.aufenthalt haben die meisten durch die heirat einer schweizerin bekommen.
viele von denen sind 10-15 jahre in der schweiz ohne auch nur 1x gearbeitet zu haben und werden vom schweizer staat auch noch understützt.und auf der anderen seite,werden ausländern die erneuerung der B-aufenthalsbewilligung verweigert,wegen nichts.ein eintrag wegen irgendwelchen streitikeiten reichen da schon aus.wohlverstanden sind es doch meistens genau diese die sich doch um intigration bemüht haben und dem schweizerländle nichts gekostet haben.wir hatten dies letztes jahr bei uns in der familie.
er ,westafrikaner,selbständig,hatte einen afroshop ,hatte noch nie sozialhilfe bezogen.B bewiligung,leider nicht mehr verheiratet.mit einer schweizerin(meine schwester)einen sohn.nur weil er nun nicht mehr verheiratet war,und diesen einen eintrag bei der polizei war,wurde er ausgewiesen.kinder interesssieren niemand.

es sind sicher sehr viele wirtschaftsflüchtlinge bei uns,und ganz ehrlich,wären wir an ihrer stelle ,wir würden unser glück denke ich auch versuchen,es irgendwo besser zu haben.wir hatten das riesen glück hier auf die welt gekommen zu sein.nur ist es leider aber so,dass es nur sehr sehr wenige zu etwas bringen und die chance nutzen auch etwas besseres aus ihrem leben zu machen.

wer sich nicht interieren wil,hat meiner meinung nach auch nichts verlohren in der schweiz.und ob ilegal oder nicht ,ob berechtigt oder nicht dies wird vermutlich nie geklärt werden.da geht es sowieso nach der wilkür der behörden.

Schmetterling
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Re: Ausschaffungen nach Nigeria

Ungelesener Beitrag von Schmetterling »

@laluna
ich denke, im Fall deiner Schwester/neffe liesse sich da schon etwas machen. Aber: der Vater muss nachweisen können, dass eine "intakte Beziehung" zum Kind besteht. (so ist der etwas vage Gesetzestext). Wenn er sich nicht für das Kind interessiert, kann er auch nicht des Kindes wegen hier bleiben. (und häufig sind ja Afrikaner nicht gerade Vorzeigeväter) Hat er jedoch eine Beziehung zum Kind, dann kann er seinen Aufenthalt schon einklagen (und ich kenne VERURTEILTE Väter, welche des Kindes wegen einen Aufenthalt haben). Und das Kind selbst kann auch sein REcht einklagen, den Vater zu sehen. Dazu würde ich mal zum Jugendamt und einen Beistand fordern, der das dann übernimmt. Falls euch daran liegt, dass die Kind-Vater-Beziehung bestehen bleibt und er sonst nichts verbrochen hat.
es irgendwo besser zu haben
Ich war längere Zeit in Afrika und ich rate JEDEM dort zu bleiben. Es ist eine Illusion zu glauben, das Leben hier wäre einfacher (und jeder deiner Kollegen mit mehreren Scheissjobs wird dies bestätigen). Scheissjobs gibt es auch in Afrika, nur will sie dort keiner machen, genauso wie sich die Schweizer hierfür zu schade sind.
Ich habe auch gesehen, dass das Leben vieler Afrikaner gar nicht so schlecht ist, wie es immer dargestellt wird. Natürlich gibt es Gebiete wo die Menschen Hunger leiden, aber genau diese hungernden Menschen werden NIE im Leben nach Europa kommen. Wem das Geld zum Essen fehlt, wird erst recht nicht reisen. Diejenigen die es schaffen, hätten mit dem Reisegeld in Afrika ein super Geschäft aufziehen können. Dort wo sie zuhause sind.
blödsinn! ich kann's kaum glauben, dass du als mit einem afrikaner verheiratete person solches sagen kannst! das sagt vermutlich mehr aus über deinen partner und dein umfeld als über afrikaner im allgemeinen. es nervt mich total, dass du so undiffernziert und menschenverachtend über die stränge schlägst.
ich antworte nicht auf persönliche Angriffe, die auf Vermutungen beruhen. So was ist respektlos.
man muss auch erst mal einen scheissjob finden, um diesen überhaupt verrichten zu können!
Nun, mit dem kleinen Vorteil, dass mein Mann die Sprache spricht (französisch) hat er 2 Monate nach seiner Ankunft seinen ersten "Job" gehabt. Klar, einer dieser Scheissjobs. Aber das war gerade mitten in der Wirtschaftskrise. Und er hatte nie Probleme, SO einen Job zu finden. Wenn man höhere Ansprüche hat, dann wird es klar schwieriger. Aber wenn man bereit ist, auch auf dem Bau, dem Ghüderwagen, etc. zu arbeiten, findet man was.

Ja, mein Mann arbeitet "comme un nègre" und was passiert dabei? er wird von andern Afrikanern angefeindet (und allen andern Arbeitskollegen) weil er so schnell und gut arbeitet und sie dann schlecht dastehen, weil sie alle zu faul sind, um mit ihm mitzuhalten. Soviel zu Kraft und Durchhalten. Diejenigen die das tatsächlich können, sind auch nicht die, die dann Zwangsausgewiesen werden, würd ich mal behaupten...
hochqualifizierte afrikaner mit schweizer ausbildung das land wieder verlassen müssen
Das beste was ein hochqualifizierter Afrikaner mit schweizer Ausbildung tun kann, ist Entwicklungshilfe im eigenen Land, indem er sein Know-How mitbringt. Das ist meine Meinung zu dem Thema. Als hochqualifizierte Fachperson lässte es sich in Afrika übrigens sehr gut leben... qualifizierte Arbeitskräfte sind sehr gesucht.

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