Anleitung wie man nach Frankreich (Europa) kommt

Wenn nur eine(r) meint, dass es Liebe ist... (der andere aber in Wirklichkeit ganz andere Absichten hat.)
sonnenblume
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Re: Anleitung wie man nach Frankreich (Europa) kommt

Ungelesener Beitrag von sonnenblume »

Hallo ihr Lieben

Bitte streitet euch nicht. Ich finde auch, die guten binationalen Geschichten sollten unbedingt veröffentlicht werden! Bitte an alle, die in einer guten binationalen Partnerschaft leben, meldet euch und posted ein paar tolle Geschichten. - Warum es nicht so viele zu finden gibt? Nun, die meisten Binationalen in einer tollen Partnerschaft "brauchen" die ganzen Foren zum Thema in diesem Moment nicht. Ich denke, man findet eher hierher, wenn es eben nicht mehr so gut läuft oder man Fragen / Zweifel hat und Rat sucht oder aber wenn man spezifische Fragen hat, z. B. zur binationalen Kindererziehung. Aber das ist meine persönliche Meinung.

ABER: wie Flora und Lia sagen, es ist extrem wichtig, dass wir wissen, dass es Dinge gibt auf dieser Welt, die wir uns einfach nicht in unseren schlimmsten Albträumen vorstellen können. Bezness gehört dazu. Wie Lia ist es mir passiert und hat mich zutiefst erschüttert und schockiert. Ich werde in meinem Leben garantiert nie wieder "richtig" vertrauen können. Mit "richtig" meine ich voll und ganz, ohne Vorsicht und gewissem Misstrauen im Hinterkopf.

Was ich und andere Bezness-Opfer erlebt haben ist leider kaum nachvollziehbar, wenn man nicht selber betroffen ist. Es übersteigt einfach jegliche Vorstellungskraft.

Ich finde es wichtig, dass jede Frau und jeder Mann in unseren Breitengraden weiss, dass es Bezness gibt. Dass eben nicht jeder Mensch von Natur auf gut ist. Es gibt böse Menschen. Menschen ohne Gewissen. Menschen, die lügen dir ins Gesicht und schicken dich mit deinem Kind ins ferne Ausland, nur um dich los zu werden. Die spielen dir Dinge vor, du denkst du bist in einer normalen binationalen Beziehung, lässt dich auf Kompromisse ein, akzeptierst vieles, steckst zurück. Doch irgendeinmal, meistens viel zu spät, weiss du: Du wurdest nur benutzt. Richtig benutzt. Und zwar von Anfang an. Nie war dein Partner / deine Partnerin an dir interessiert, an eurem Kind. Alles hatte nur seinen Zweck: Aufenthaltsbewilligung oder Geld. Die Gier macher Leute, aller Nationalitäten, ist riesen gross.

Ja, John Doe, ich gebe dir Recht, man darf nicht pauschalisieren. Auch Schweizer und andere Westler können genau so schlechte Menschen sein. Nur ist es doch etwas schwieriger, denke ich, den Partner / die Partnerin dermassen zu täuschen, weil hier normalerweise nicht auch noch die ganze Verwandtschaft des Schwindlers und seine Freunde mithelfen, die Wahrheit zu vertuschen und dich im Glauben bestärken, alles stimmt. Ich denke das ist nur da möglich, wo die Kultur doch sehr anders ist als bei uns. Wo wir nichts richtig überprüfen können und halt das glauben, was uns der Partner sagt.

Ich bin auf einen Nigerianer reingefallen. Er war ursprünglich Südafrikaner, als wir uns kennen lernten, dann plötzlich Halb-Nigerianer mit toller Story. Usw. Heute weiss ich, weder sein Name noch Geburtsdatum noch Zivilstannd noch Beruf noch Staatszugehörigkeit noch Zukunftspläne mit mir noch dass es nur unser Kind gibt und vieles mehr hat je gestimmt. Alles war einfach nur erfunden und sehr raffiniert vorgespielt. Und er gab es nie zu, auch nicht am letzten Tag, an dem ich ihn sah. NIE. Immer stimmte alles, ich müsse ihm nur vertrauen, würde mich schämen, an ihm zu zweifeln. Wirklich nie. Als ich die Fakten dann nach und nach selber rausfand und das Ausmass der Lügen begriff, gab er immer noch nichts zu. Er ist jetzt abgetaucht.

Was mir geholfen hätte, dass ich früher erkannt hätte, dass diese Beziehung nur auf das eine abzielte, mein Geld: Das Wissen um Bezness und wie weit es gehen kann.

Das Wissen um Bezness muss bei allen Leuten bekannt sein. Es sollte Präventionskampagnen geben, vor allem da, wo Beznesser sich vermehrt rumtummeln: Freikirchen, Discos, Bars. Klar ist, nicht jeder ist ein Beznesser. Klar ist, es gibt sie. Und klar ist, Frau / Mann muss wissen, es gibt sie, sonst kannst du nicht erkennen, wenn du auf einen reinfällst. Vermeiden, dass du auf einen reinfällst, kannst du dadurch nur teilweise. Aber du kannst früher merken, dass du es mit einem zu tun hast und vielleicht noch rechtzeitig aussteigen, bevor du dein Hab und Gut verlierst, mit Kind alleine da stehst oder noch viel schlimmere Dinge erleben musst.

In diesem Sinne, bitte streitet euch nicht weiter zum Thema. Bezness macht einen Teil der binationalen Beziehungen aus. Ich denke und hoffe, eher einen kleinen.

Ich finde binationale Beziehungen, die frei sind von Bezness, bereichernd und spannend. Für mich gibt es keine Landesgrenzen und ich bin kein Menschenfeind. Aber ich bin durch meine Erfahrung wach geworden. Alles hat sich dadurch geändert. Ich musste lernen: Das Böse existiert! Klingt vielleicht blöd, aber es ist so. Es gibt den Wolf im Schafspelz. Es ist nicht nur eine Redewendung. Ihr müsst das einfach wissen. Dann seid ihr eigentlich ziemlich auf der sicheren Seite. ;o)

Lia
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Re: ohne Worte

Ungelesener Beitrag von Lia »

Lia hat geschrieben:.Ich weiss dass es Paare gibt bei denen es funktioniert und ich mag es jedem/jeder von Herzen gönnen.Aber es ist nun mal Tatsache dass diese Glücklichen in der Minderzahl sind.
Lia
John ich hab Dich weder angegriffen noch beleidigt. Ich habe NIEgeschrieben dass ALLE Afrikaner Bezznesser sind.
Mit Afrika (ganzer Kontinent) hab ich bezogen dass von diesen Ländern eben die meisten Vorfälle bekannt sind.

Dass ich jetzt von Dir als Rassist bezeichnet werde macht mich sprachlos.Als Rassist hätte ich wohl kaum einen Afrikaner geheiratet.Ich glaube das habe ich nicht nötig.Jetzt fehlt nur noch dass Du mir vorwirfst selber Schuld zu sein.

Damit beende ich mein Mitwirken in diesem Forum oder müsste man schreiben in Deinem Forum?Du bist ja bei jedem Oberbegriff - Thema als Moderator notiert.
Lia

Flora

Re: Anleitung wie man nach Frankreich (Europa) kommt

Ungelesener Beitrag von Flora »

... ja, Lia, und noch immer wissen wir nichts über diesem Mann...
Aber lass dich nicht vertreiben. Was glaubst du, wie oft ich schon angegriffen wurde, und ich bin nicht einmal richtig von Bezness betroffen, nur am Rande.
Wir müssen uns nicht verteidigen, weder dass wir schlechte Erfahrungen gemacht haben, noch dass wir jetzt in guten Beziehungen leben.
Dass Frauen, die Ausländer aus sogenannten 3. Staaten geheiratet haben, hier als Rassisten hingestellt werden, spricht doch für sich.
Ich glaube immer noch, dass es wichtig ist, Aufklärung zu betreiben und nichts schön zu reden. Und ich werde auch weiter Klartext reden, wenn ich damit helfen kann.
Schade finde ich, dass sonst niemand mitdiskutiert, wir alle leben binational.

Aber wer gegen alles und jeden kämpft und die Stacheln nur noch draussen hat, tut sich selbst keinen Gefallen.

Lass dich nicht davon anstecken.

Und im übrigen liegt es mir fern zu streiten. Erstens ist das Thema zu wichtig und zweitens ist es das nicht wert.

Bewahren wir unsere Energie für Wichtigeres.

Gruss, Flora

sonnenblume
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Re: Anleitung wie man nach Frankreich (Europa) kommt

Ungelesener Beitrag von sonnenblume »

[quote="Flora"]
Ich glaube immer noch, dass es wichtig ist, Aufklärung zu betreiben und nichts schön zu reden.

Gruss, Flora[/quote]

Liebe Flora

Ja! Das ist sehr wichtig und ich möchte dir ganz herzlich dafür danken.

Als ich es selber noch nicht glaubte, dachte ich manchmal auch, du bist zu negativ, aber ich verstehe jetzt vollkommen wieso.

Es wäre auch wichtig, dass der IG Binational mal darüber berichtet. Binationale Beziehungen müssen von allen Seiten belichtet werden. Es wäre wichtig, dass auch die IG Binational Warnungen vor Bezness rausgibt. So zu sagen als Abgrenzung zu den normalen binationalen Beziehungen. Dies hat nichts mit Rassismus zu tun. Das Thema darf nicht unter den Teppich gekehrt werden, nur weil es nicht schön ist.

Ich bin der beste Beweis dafür, dass ich mir nie hätte vorstellen können, was Bezness ist und welche Ausmasse das ganze hat. Ich bin mir sicher, es geht noch vielen Menschen gleich.

Es geht ja eben nicht darum, alle binationalen Beziehungen zu verteufeln, sondern klar zu differenzieren und, wie Flora schon sagt, aufzuklären. Über das "wie" müssten wir uns noch unterhalten.

Dafür bräuchte es sicher eine Arbeitsgruppe und viele viele Brainstormings und Geldgeber, Jahre der Arbeit. Und einen Verein, der Bezness als Straftat anerkennt und sich klar dazu abgrenzt.

Für andere Bereiche, z. B. Kindsmissbrauch, gibts auch Präventionskampagnen, warum nicht für Bezness? Nicht jeder Mann / Frau ist ein Kinderschänder und nicht jeder Ausländer ein Beznesser. Aber es muss vor ihnen gewarnt werden, so dass sie überhaupt erkannt werden können.

Eine sehr schwierige und heikle Aufgabe. Es bräuchte dafür sogar eine offizielle Stelle und Parlamentarier, die sich für entsprechende Gesetzesänderungen einsetzen, klar abgerenzt von SVP-Politik, die alle in einen Topf wirft, ausgerichtet auf die wahren Beznesser. Es ist wirklich sehr schwierig und ein Weg der kleinen Schritte. Bis etwas Grosses geschieht, müssen wir halt in Foren wie diesem und anderen warnen. Es ist immerhin besser als die Augen davor zu verschliessen.

Flora

Re: Anleitung wie man nach Frankreich (Europa) kommt

Ungelesener Beitrag von Flora »

Tja, es tut mir extrem leid, dass du aus privatem Kummer verstehst, warum ich oft so offen wie möglich rede.
Es gibt schon Bemühungen Richtung Strafverfolgung. Z.B. die Kriminalprävention Schweiz hat auch eine Warnung herausgegeben.
Und es sind Gespräche mit Politiker/innen im Gange, das Ganze etwas voranzutreiben. Aber das dauert natürlich.
Ich habe selbst im Bekanntenkreis erlebt, wie alle 4 Kinder einer Schweizerin und eines Libanesen nach Libanon verschwanden. Ich weiss sehr wohl, was es heisst.
Deswegen wettere ich aber nicht gegen Araber oder Muslime.
Sondern gegen diese "ich weiss nicht was".
Mittlerweile ist mir auch klar, dass ich immer wieder in die rassistische Schublade gesteckt werde.
Einmal bin ich gegen Tunesier, dann gegen Albaner, danach gegen Türken, und hier halt gegen die Afrikaner...
Man gewöhnt sich an alles.
Wenn ich aber miterlebe, wie Frauen noch die Kurve kriegen und ev. ihre Kinder schützen können, weiss ich, warum ich mich dem immer wieder aussetze.
Obwohl - und ich gebs zu - ich manchmal den Bettel hinwerfen könnte.
Aber nicht, weil ich als Rassist verschrien werde, sondern weil es mir manchmal zuviel wird, wenn allzuviel schön geredet wird, wenn das Feuer schon unter dem Dach ist.
Aber vielleicht könnten wir deine Idee wirklich aufgreifen, und etwas Konkreter etwas gegen Bezness unternehmen. Schreib mir doch mal privat.-
Gruss, Flora

Keria
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Re: Anleitung wie man nach Frankreich (Europa) kommt

Ungelesener Beitrag von Keria »

Bitte versucht sachlich zu bleiben, auch wenn es manchmal schwierig ist.

Und lieber John Doe, wenn du mehr positive Erfahrungsberichte lesen möchtest, dann mach doch den Anfang, das würde dem Forum bestimmt gut tun.

Liebe Grüsse

Keria
ModeratorIn
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Re: Anleitung wie man nach Frankreich (Europa) kommt

Ungelesener Beitrag von Keria »

Gibt es eine offizielle Definition zu Bezness?

Frage an Flora: Inwiefern haengen die Faelle von Kindesentfuehrungen zusammen mit Bezness? Irgendwie vermischt sich hier alles etwas.

sonnenblume
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Re: Anleitung wie man nach Frankreich (Europa) kommt

Ungelesener Beitrag von sonnenblume »

Liebe Keria

Werde dir etwas länger antworten. Hoffe, es ist okay.

Ich glaube nicht, dass es eine offizielle Definiton für Bezness gibt, da Bezness als Straftat heute nicht anerkannt ist. Du findest eine mögliche Definiton auf www.1001geschichte.de oder in der Präsentation der "Community of interest against Bezness" http://www.slideshare.net/SKP_PSC/commu ... ?src=embed

Es geht hauptsächlich darum, dass Menschen (ob Frau oder Mann) vorsätzlich und arglistig von einem Beznesser / Bezzi getäuscht werden. Ein Bezzi spielt dir über Jahre eine richtige binationale Beziehung vor, interessiert sich für dich und dein Elternhaus, deine Freunde, eure Kinder, nimmt dich mit zu seinen Verwandten und in sein Land (vielleicht habt ihr euch auch da kennen gelernt), aber alles nur mit dem Ziel, dir durch sehr geschickte Lügen sehr viel Geld aus der Tasche zu locken und/oder die Aufenthaltsbewilligung (Pass) zu kriegen. Sobald er / sie hat, was er / sie will und die gesetzlichen Fristen zur Aberkennung des Passes unter Vorgabe von falschen Tatsachen verstrichen sind, lässt er dich sitzen, meistens pleite und mit ein oder mehreren gemeinsamen Kindern, von denen er plötzlich wie über Nacht nichts mehr wissen will oder aber auch drohen könnte, diese ins Ausland zu entführen (Kindsentführung kann also eine Folge von Bezness sein und ist deshalb unter Umständen damit verwickelt).

Dies alles ist ein richtiges Geschäft, eben "Business", mit den Gefühlen der westlichen Frauen und Männer. Er / sie behauptet noch am letzten Tag, auch wenn du schon viele Beweise für den Betrug hast, dass alles stimmt und du ihm / ihr nur vertrauen musst. Er / sie kann lügen, du würdest es nicht für möglich halten und seine Verwandten spielen auch schön mit, schliesslich profitieren sie mit. Nach der Scheidung dann holt er endlich seine wahre Frau, die er früh in der Heimat geheiratet hat, oder aber, wenn er noch keine hatte und Muslim ist, eine Jungfrau nach (das hab ich gelesen, kann ich jedoch nicht aus erster Hand beurteilen). Oft wartet die erste Frau mit den bereits vorhandenen aber nie erwähnten Kindern jahrelang im Ausland auf den glorreichen Tag. Alles war ein abgekartetes Spiel (das kann ich beurteilen). Von Anfang an und bis zum Schluss. Die wahren, grossen Gefühle waren von vornherein von Seiten Bezzi nur vorgetäuscht (z. B. nachdem du "unwissenderweise" erwähnt hast, dass du einen guten Job hast), allerdings extrem echt. Das "Opfer" bleibt zurück, mit grossem seelischen und finanziellem Schaden und nicht selten mit mehreren Kindern, die dieser Beziehung entsprangen. Meistens war der Bezzi auch schön fleissig und hat oft gleich mehrere "Kandidaten" an der Angel. Es spielt für ihn überhaupt keine Rolle, welcher anbeisst. Hauptsache, es klappt bei einem und er kommt seinem ultimativen Ziel näher: mehr Geld für seine wahre Familie und Familiennachzug, wenn alles "erledigt" ist.

Selbst wenn der Betrug klar nachgewiesen werden kann, es Zeugen für alles gibt, Fotos, Belege usw. ist Bezness heute keine Straftat und kann nur sehr schwer verfolgt werden (sie sind zu raffiniert, es sieht ja alles nach einer gescheiterten binationalen Beziehung aus, dabei war es eben gar keine richtige Beziehung, sondern "Business").

Beznesser zerstören den Ruf von binationalen Partnerschaften! Bezness muss deshalb bekämpft werden. Als erstes durch Aufklärung, dass es diese "Machenschaften" überhaupt gibt.

Dies der Grund, weshalb ich hier antworte. Ich möchte das Wissen um Bezness den Lesern hier bekannt machen. Es gibt so was wirklich. Keine Witze.

Und ich möchte noch einmal für alle klar stellen: Ich bin FÜR binationale Partnerschaften, aber gegen Bezness!

Flora

Re: Anleitung wie man nach Frankreich (Europa) kommt

Ungelesener Beitrag von Flora »

Besser kann man es nicht formulieren.
Genau so ist es.
Bezness schadet und Binationalen extrem. Und genau darum müssen wir uns alle einsetzen um aufzuklären.
Flora

Keria
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Re: ohne Worte

Ungelesener Beitrag von Keria »

Lia hat geschrieben: Wenn ich solche "Gebrauchsanweisungen" finde, wo wir als "alte Schlampen" die ausgenommen und später weggeworfen werden bezeichnet werden, kommt mir die Galle hoch. Ebenso wenn dann irgendwelche Leute meinen dieses Gesindel in Schutz nehmen zu müssen.Ich weiss dass es Paare gibt bei denen es funktioniert und ich mag es jedem/jeder von Herzen gönnen.Aber es ist nun mal Tatsache dass diese Glücklichen in der Minderzahl sind.
Lia
Hallo Lia, auf welche Beziehungen beziehst du dich, wenn du schreibst, die Glücklichen sind in der Minderzahl? Auf binationale Beziehungen, schweiz-afrikanische Beziehungen, Beziehungen mit grossem Altersunterschied oder was anderes?

Dass die Mehrzahl der afrikanisch-schweizerischen Beziehungen oder gar binationalen Beziehungen unglücklich verlaufen, kann ich anhand persönlicher Erfahrungen nicht bestätigen. Auf welche Quellen stützt du dich bei der Aussage, dass es eine Tatsache ist, dass die Glücklichen in der Minderheit sind?

Zudem soll man nicht alle nicht funktionierenden Beziehungen in den Bezness-Topf zu werfen, das scheint mir hier aber zu geschehen.

Ein kluger Mensch hat mal gesagt: Meine Fehler möchte ich als Mensch begehen dürfen, nicht als Afrikaner. In diesem Sinne plädiere ich dazu, gescheiterte Beziehungen in erster Linie als Beziehung zwischen zwei verschiedenen Menschen zu sehen. Und Kriminelle in erster Linie als Kriminelle zu sehen. Die Generalisierung hier in diesem Thread finde ich ziemlich erschreckend.

Liebe Grüsse

Flora

Re: Anleitung wie man nach Frankreich (Europa) kommt

Ungelesener Beitrag von Flora »

Genau darum geht es doch bei Bezness:
um Kriminelle!
Wir reden doch von nichts anderem. Nur gibt es immer solche, die es nicht verstehen wollen.
Wir leben doch auch in binationalen Beziehungen. Wie kämen wir darauf, ganze Nationen zu verteufeln?

Und man muss einfach Kriterien aufzeigen, die auf Bezness hinweisen.
Um schlimme Schicksale zu vermeiden.
Eine normal gescheiterte binationale Beziehung hinterlässt nicht so einen Scherbenhaufen. Es ist schmerzhaft wie jede andere gescheiterte Beziehung auch.

Bezness ist etwas Anderes, viel perfider und lange vorausgeplant.

Flora

Keria
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Re: Anleitung wie man nach Frankreich (Europa) kommt

Ungelesener Beitrag von Keria »

Ja, auf Kriterien hinweisen, das finde ich auch gut. Dann hänge ich jetzt mal hier die Kriterien der Schweizerischen Kriminalprävention an:

Zum Thema Love Scam, Bezness
Wo finden die Betrüger Ihre Opfer
• Via Spam E-Mail, auf welche die Opfer geantwortet haben!
• Über Kontaktaufnahme in Sozialen Netzwerken
• In Singlebörsen: meist in Gratis-Börsen, aber mitunter auch in teureren Bezahl-Börsen.
• Mittels Kontaktanzeigen in Zeitungen oder Internet!

Wer ist speziell gefährdet?
Alle Menschen, die einsam sind und sich nach einer Beziehung sehnen und intensiv nach einem Partner suchen.

Die SKP / Eule rät
• Seien Sie misstrauisch, wenn jemand sehr schnell und ohne sie persönlich zu kennen, von „grosser Liebe“ redet oder schreibt!
• Werden Sie misstrauisch, wenn man von Ihnen Geld verlangt; mag die Begründung auch noch so logisch oder rührselig sein!
• Senden sie kein Geld gegen Versprechen und schon gar nicht via Bargeldanweisungsservice!
• Wenn Sie Singles in Ihrem Umfeld haben, von denen Sie glauben, dass sie intensiv in Singlebörsen aktiv sind, weisen Sie diese auf die Gefahren mit Love Scam und Bezness hin.


Quelle:
http://www.skppsc.ch/blog/index.php/web ... s_betrugsm

Zum Thema Ferienliebe, Bezness
Die Schweizerische Kriminalprävention rät
• Ein Gesundes Misstrauen kann Sie vor Bezness schützen!
• Informieren Sie sich über eventuelle Bezness Aktivitäten an Ihrem Urlaubsziel!
• Werden Sie misstrauisch, wenn Ihr Urlaubspartner Sie nach Geld fragt oder Ihnen schon nach kurzer Zeit die grosse Liebe verspricht!

http://www.skppsc.ch/blog/index.php/web ... utzen_ist/
Was haltet ihr von diesen Hinweisen?

Flora

Re: Anleitung wie man nach Frankreich (Europa) kommt

Ungelesener Beitrag von Flora »

Diese Hinweise sind wichtig und richtig.
Wie könnte man sie denn mehr unters Volk bringen?
Hat jemand eine Idee?
Flora

Flora

Re: Anleitung wie man nach Frankreich (Europa) kommt

Ungelesener Beitrag von Flora »

uff- welche Herausforderung.
ich versuchs mal:
Wer von Bezness betroffen ist, und auf diese Seite kommt, wird sehen, das es so etwas gibt, auch wenn der Name nicht bekannt ist.
Dann googelt man vielleicht weiter und kommt auf 1001. Wenn man dann RICHTIG liest, merkt man, dass dort von Kriminellen gesprochen wird, die Erlebnisse sich aber auf bestimmte Länder beziehen. Es braucht am Anfang etwas Uebung, bis man merkt, dass nicht z.B. die Tunesier gemeint sind, sondern Beznesser aus Tunesien. Etc., etc.
Für fast jedes Land, inkl. diverse Länder, gibt es Ansprechpersonen, die man kontaktieren kann.
Abgesehen vom Forum gibt es den Verein selber, der mit Rat und Tat zur Seite steht und Unglaubliches fertig gebracht hat, gerade im Zusammenhang mit Entführungen. Natürlich sieht man das im Forum nicht - der Feind liest mit.
Auf meiner Homepage gibt es die verschiedenen Links, und ich betone, dass ich die Paare zu einer harmonischen Beziehung begleiten möchte.
Das ist immer wunderschön, wenn es ganz normale binationale Beziehungen sind, und auch für mich sehr bereichernd. Hatte gerade kürzlich ein so tolles schweiz-afrikanisches Paar.

Für mich gehört beides zusammen. Um normale binationale Beziehungen zu schützen, muss Bezness bekannter werden, und darf nicht in eine Ecke verbannt werden. Es geht uns alle an.
Wenn Dutzende Ferienbekanntschaften geheiratet werden, oder wie in Deutschland Hunderte, dasselbe mit Internetbekanntschaften, die Frauen dann vor einem Scherbenhaufen stehen, emotional wie wirtschaftlich, sind es dann für Aussenstehende "alle Ausländer".
Und genau dagegen wehre ich mich.

Ein gravierender Unterschied zw. betroffenen Frauen und Männern ist:
die Männer behalten immer ihren Beruf. Sie erholen sich finanziell schneller.
Viele Frauen bekommen Kinder und bleiben einige Jahre zuhause. Wenn sie alles verlieren, landen sie im Sozialamt. Nur mit Mühe können sich einige wieder rausarbeiten, viele bleiben dort, ebenso ihre Kinder, wenn sie grösser werden. (siehe Bericht Sozialkonferenz).
Wenn der Beznesser dann seine Neue aus der Heimat geholt hat, kommen auch oft beide zum Sozialamt, was unseren Staat immer mehr belastet.
Natürlich ist das im Moment nicht der grösste Posten, aber muss man denn warten, bis es augenscheinlich wird?
Genau dann heisst es dann wieder: Sozialhilfeempfänger sind immer Ausländer.

Da von Rechts immer so polarisiert und polemiert wird, müssen wir hellhöriger werden.
Zusammenhalten, nachfragen und nicht angreifen, damit wir, die wir das Glück haben in einer funktionierenden Beziehung zu leben, reagieren können, wenn wir im Bekanntenkreis etwas merken.

Hilfe bei Bezness ist sehr schwer. Sicher hilft es, sich mit Betroffenen auszutauschen. Sich selber zu hinterfragen, ev. mit Hilfe eines Psychologen.
Alle Betroffenen haben Warnsignale ausgeblendet, die meisten haben Helfersyndrome, viele sind total vereinsamt, unsicher, wurden schon extrem verletzt, kommen aus zerrütteten Familien. Eine Person, die gefestigt im Leben steht und genug Selbstvertrauen hat, tappt kaum in die Bezness-Falle.
Die Reise ins eigene Ich, so schmerzhaft sie ist, zeigt oft auf, dass man in dieser Situation gar nicht anders konnte. Die Schuldgefühle sind enorm stark, hätte ich, warum habe ich nicht... das plagt fast täglich.
Wer betroffen ist, ist ins Mark getroffen, manchmal sind Klinikaufenthalte unumgänglich. (Wenn Frauen zu sehr lieben von Robert Norwood!).

Kindesentführungen:
die Gefahr ist grösser, wenn der Partner von Anfang an ein bestimmtes Ziel mit der Heirat verfolgte, wie Papier, Geld und nicht bekommen hat, was er sich erhoffte. Einfach nur Rache.
Kindesentführung ist immer ein Mittel, die Frau zu zerstören. Die Väter geben sie meistens bei irgendwelchen Verwandten ab, und nicht selten kommen sie dann wieder nach Europa wegen dem Geld.
Bei Frauen, gibt es auch, liegt der Fall anders.

Hat das einige deiner Fragen beantwortet?

Flora

sonnenblume
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Re: Anleitung wie man nach Frankreich (Europa) kommt

Ungelesener Beitrag von sonnenblume »

Hallo John Doe

Nur kurz zur Freikirche: Nein, ich selber habe die Erfahrung nicht gemacht. Ich habe meinen Bezzi beim Salsa-Tanzen kennen gelernt.

Aber: Er selber und seine Freunde auch sind in einer Freikirche. Er war/ist (?) sehr aktiv dabei (war sogar auf deren Webseite aufgelistet als Teamleader einer Kleingruppe für Eheberatung/ Partnerschaften - das ist jetzt aber verschwunden) und ich vermute, er hat auch über die Freikirche seine Frau kennen gelernt (Schweizerin - sie selber hat eine Webseite mit ihrem klassischen Ensemble und Links zu einer Freikirche und diversen christlichen Websites da gepostet). Auch hat er via Kirche sehr sehr viele Hilfsgüter für Afrika erhalten. Für die armen Bedürftigen. Er hat dann jeweils ganze Autos damit gefüllt und geschickt. Auch ich habe für ihn gesammelt. Tolle Kleider bei Freunden, Familie und Arbeitskollegen. Wir nahmen die Kleider mit nach Nigeria. Er meinte, wir geben's dann den Bedürftigen.

Ich habe gesehen, wer die Leute waren, die die DVD-Geräte, Mikrowelle, Computer usw. gekriegt haben. Allesamt waren SEHR gut ernährt. Verwandte von ihm, Brüder und Schwestern. Heute denke ich, drei, die wir in Lagos als seine Brüder und Schwestern kennen gelernt haben, sind effektiv seine Kinder.

Beweise dafür? Keine, aber es macht Sinn: Er hat den beiden Jungs die Uni bezahlt, sehr teure Geschenke mitgebracht. Der jungen Frau hat er Haushaltgeräte gebracht, vom feinsten (sonst hat er aber nie Geld, aber schliesslich sieht er diese Leute so selten und es war dann halt Weihnachten und Gebutstage zusammen...). Sie hat einen Cake Shop und es war sehr wichtig für ihn, dass sie eine gute Küchenmaschine (und einen eigenen Generator) kriegt. Sie hat ihre eigene Wohnung, schön eingerichtet mit allem technischen Konfort. Er nennt dies nicht "reich", sondern "comfortable"... Aber nebenan wohnen sie in Wellblechhütten. Hat er mir auch gezeigt, ein armes invalides Kind, das mit seinem Vater in einer 2 x 2 m Hütte lebt... Dafür wollte er beim nächsten Besuch einen Rollstuhl mitbringen. Er arbeitete ja angeblich im Spital und könnte so was organisieren... Alles nur Show für mich.

Die Geschichte war so, dass er die Mutter der drei jungen Leute (23, 21 + 18) in Lagos finanziell unterstützt. Es handle sich um die Frau eines guten Freundes seines Vaters. Der starb ja und somit ging die Pflicht als ältesten Sohn an ihn, sich um diese Frau zu kümmern. Er schickt ihr 200 Franken pro Monat. Denke, es ist keine Witwe, sondern seine erste Frau.

Beweise dafür? Keine. Aber ich hab sie nicht getroffen, nur die drei "Geschwister" und vom Alter her kommt alles hin (er ist ja viele Jahre älter, als er mir gesagt hat).

Ah ja. Und die Freikirche: Organisierte Fussball-Camps und anderes für seinen Neffen in London (jetzt 16), von dem ich ja Gotte wurde. Dieser wiederum könnte ebenfalls sein Sohn sein. Käme vom Alter her auch hin und würde ebenfalls erklären, warum er ein so gesteigertes Interesse an ihm hat und ihm so viele Geschenke kaufte.

Alle gehen jeden Sonntag zur Freikirche. Auch die Familie seines "Gottekindes", siehe unten.

Was noch? Nun, zur Freikirche nichts. Nur dass seine "Freunde" auch da dabei sind. Nie konnte ich ihre Frauen kennen lernen. Und sie versuchten mehrfach, sich an Freundinnen von mir ran zu machen. Also auch Beznesser? Möglich.

Was noch: Okay, wenn wir schon dabei sind, Beweise: weitere Kinder. Eins geboren 2004 für das er Unterhalt zahlt. Er erwähnte, er habe ein Gottekind in diesem Alter. Treffen durfte ich es nie. Gottekind? Es steht im Unterhaltsvertrag aufgelistet, allerdings nur der Jahrgang und Betrag! Dann 2008: Baby mit Ehefrau. Er zeigte mir 2008 mal ein Bild von sich im OP mit einem Mischlingsbaby nach Kaiserschnitt. Er habe diesen durchführen dürfen. Sein erster (hatte ja monatelang vorher angeblich einem Gynäkologen assistiert im OP). Und 2008 Baby mit mir... Aber er lebt schon lange von der Ehefrau getrennt und hat sie nie geküsst...

Die Ehefrau vertritt ihn übrigens per Vollmacht in allen Belangen der Unterhaltsregelung und den offenen Darlehen. Auch sie ist Freikirchengängerin, wie schon gesagt.

Vermutlich hat er ihr eine tolle Geschichte zu mir erzählt und sie muss ihn jetzt vor mir beschützen. Ich weiss es nicht.

Jedenfalls schliesse ich aus diesen Erfahrung und dem, was ich von anderen gehört und gelesen habe darauf, dass in Freikirchen öfter Bezzis verkehren.

Sorry, ist jetzt wieder lang geworden und vielleicht nicht so schön strukturiert und vielleicht auch nicht interessant für euch. Aber vielleicht beantwortet es auch deine Frage John Doe?

LG
Sonnenblume

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