Binationale: Schlüsselpersonen für die Integration stärken
Verfasst: Fr Mai 18, 2012 1:24 pm
korrigierte fassung 22.5.2012
Binationale Paare und Familien in Zürich - Neues Projekt des Vereins IG Binational
Gibt es Angebote für Binationale und welche benötigen sie wirklich?
Der Verein IG Binational klärt in einem 6-monatigen Projekt ab, ob und welche Fachstellen in Zürich die schweizerischen Binationalen zu ihren Zielgruppen zählen: Was bietet die Stadt und der Kanton binationalen Paaren und Familien und wie werden deren Bedürfnisse erfüllt? Die Stadt Zürich und der Kanton beteiligen sich an den Kosten des Projektes. Einen grossen Teil des Aufwandes trägt der Verein IG Binational selbst.
Mindestens jede dritte mit Schweizer Beteiligung neu geschlossene Ehe ist laut Statistik eine binationale Verbindung, also mit einem Partner, einer Partnerin aus anderen Nationen. Wenn also so viele Menschen in der Schweiz binational sind, ist Binationalität doch Mainstream! Weshalb also dieses besondere Interesse am Thema?
Im Integrationsprozess übernehmen Binationale eine Schlüsselrolle. Binationale Fa¬milien gehören ebenfalls oft zur Risikogruppe sozial Benachteiligter: Bis der oder die migrierte Partner/in in der Schweiz Fuss gefasst hat, ist die Verantwortung für die Familie ungleich verteilt. Die einheimische Frau übernimmt über längere Zeit die Rol¬le der alleinigen Familienernährerin, der einheimische Mann ist sowohl für Ausser- als auch für Innerhäusliches zuständig. Migration ist nicht nur kraftaufwändig, son¬dern auch zeitaufwändig: Familien¬gründung und Integrationsprozesse fallen so oft mit einer oekonomisch schwierigen Lage zusammen.
Die Anfangsphase einer binationalen Beziehung ist für beide Partner sehr intensiv. Haben sich die Partner in ihren Rollen gefunden, leisten Binationale einen nicht zu unterschätzenden Beitrag im Integrationsprozess. Sie erfüllen damit eine wichtige Funktion für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Schweiz.
Der Verein IG Binational setzt sich seit 30 Jahren für die Verbesserung der rechtlich-sozialen Situation von binationalen Partnerschaften und Familien ein. Er erhält immer wieder verzweifelte Anfragen von Binationalen, die nicht mehr weiter wissen – hier bleiben wir dran.
Während des Projektes erfasst die IG Binational, bei welchen Stellen Binationale in Stadt und Kanton Zürich in ihren Anliegen wahrgenommen und unterstützt werden. Ziel ist es, Bedürfnisse Binationaler zu erfassen und danach ein angemessenes Angebot aufzugleisen. Fernziel ist es, dass dieses Zürcher Konzept auch auf andere Städte oder Kantone übertragen werden kann. Binationales Integra¬tionspotenzial soll für die schweizerische Gesellschaft förderlich genutzt werden.
Für mehr Informationen:
Verein für binationale Partnerschaften und Familien, IG Binational, info(at)ig-binational.ch
Binationale Paare und Familien in Zürich - Neues Projekt des Vereins IG Binational
Gibt es Angebote für Binationale und welche benötigen sie wirklich?
Der Verein IG Binational klärt in einem 6-monatigen Projekt ab, ob und welche Fachstellen in Zürich die schweizerischen Binationalen zu ihren Zielgruppen zählen: Was bietet die Stadt und der Kanton binationalen Paaren und Familien und wie werden deren Bedürfnisse erfüllt? Die Stadt Zürich und der Kanton beteiligen sich an den Kosten des Projektes. Einen grossen Teil des Aufwandes trägt der Verein IG Binational selbst.
Mindestens jede dritte mit Schweizer Beteiligung neu geschlossene Ehe ist laut Statistik eine binationale Verbindung, also mit einem Partner, einer Partnerin aus anderen Nationen. Wenn also so viele Menschen in der Schweiz binational sind, ist Binationalität doch Mainstream! Weshalb also dieses besondere Interesse am Thema?
Im Integrationsprozess übernehmen Binationale eine Schlüsselrolle. Binationale Fa¬milien gehören ebenfalls oft zur Risikogruppe sozial Benachteiligter: Bis der oder die migrierte Partner/in in der Schweiz Fuss gefasst hat, ist die Verantwortung für die Familie ungleich verteilt. Die einheimische Frau übernimmt über längere Zeit die Rol¬le der alleinigen Familienernährerin, der einheimische Mann ist sowohl für Ausser- als auch für Innerhäusliches zuständig. Migration ist nicht nur kraftaufwändig, son¬dern auch zeitaufwändig: Familien¬gründung und Integrationsprozesse fallen so oft mit einer oekonomisch schwierigen Lage zusammen.
Die Anfangsphase einer binationalen Beziehung ist für beide Partner sehr intensiv. Haben sich die Partner in ihren Rollen gefunden, leisten Binationale einen nicht zu unterschätzenden Beitrag im Integrationsprozess. Sie erfüllen damit eine wichtige Funktion für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Schweiz.
Der Verein IG Binational setzt sich seit 30 Jahren für die Verbesserung der rechtlich-sozialen Situation von binationalen Partnerschaften und Familien ein. Er erhält immer wieder verzweifelte Anfragen von Binationalen, die nicht mehr weiter wissen – hier bleiben wir dran.
Während des Projektes erfasst die IG Binational, bei welchen Stellen Binationale in Stadt und Kanton Zürich in ihren Anliegen wahrgenommen und unterstützt werden. Ziel ist es, Bedürfnisse Binationaler zu erfassen und danach ein angemessenes Angebot aufzugleisen. Fernziel ist es, dass dieses Zürcher Konzept auch auf andere Städte oder Kantone übertragen werden kann. Binationales Integra¬tionspotenzial soll für die schweizerische Gesellschaft förderlich genutzt werden.
Für mehr Informationen:
Verein für binationale Partnerschaften und Familien, IG Binational, info(at)ig-binational.ch