Statement

kibobo
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Re: Statement

Ungelesener Beitrag von kibobo »

ich meine dazu, dass sie (MINDESTENS) WENN NÖTIG FINANZIELL UNTERSTUETZT werden sollen so einen sprachkurs zu besuchen.

dann bin ich der meinung, dass es UNTER UMSTAENDEN OBLIGATORISCH sein sollte einen kurs zu besuchen, damit auch jene frauen eine chance bekommen, die sonst von ihren männern zuhause behalten werden.

ich finde es z.b. ganz schlimm, wenn ich wegen einem therapiekind zuhause anrufe und nach einigem hallo hallo hallo einfach aufgelegt wird, weil die mutter gar nix versteht und ihr in der verzweiflung nichts anderes einfällt. das kann doch nicht sein, sie möchte doch auch wissen was da mir ihren kindern passiert!! was mit ihr selbst in diesem land passiert!!

an der uni haben wir von einem diplomarbeitsprojekt gehört, das genau solche frauen ansprach. es ging vordergründig um hausaufgabenhilfe für die kinder, aber die mütter mussten auch mitkommen. da haben sich also einige kinder, mütter und die sozialarbeiterin regelmässig getroffen. nach der projektphase wurde eindeutig bewiesen, dass sowohl die kinder wie auch die mütter deutlich mehr profitiert hatten, als wenn man nur mit den kindern gearbeitet hätte.
das projekt wurde NICHT weiterfinanziert weil es von den anderen eltern (also schweizer eltern, "bessergestellte" immigranteneltern) SABOTIERT wurde. man vermutet dass sie auf einmal angst um die chancen ihrer eigenen kinder bekamen, als plötzlich die anderen schwachen kinder so sehr aufholten.

es tönt wie kaum zu glauben dass sowas passiert. aber da uns davon an der uni erzählt wurde von einem unidozenten gehe ich schon davon aus dass die geschichte stimmt.

kibobo
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Re: Statement

Ungelesener Beitrag von kibobo »

falls es ausländer gibt, die sich tatsächlich überhaupt nicht darum scheren eine landessprache zu lernen, dann frage ich mich shcon auch was die dann hier wollen. das sollte dann wohl mal genauer angeschaut werden und ja, vielleicht auch konsequenzen gezogen werden.

kibobo
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Re: Statement

Ungelesener Beitrag von kibobo »

ich habe auch ein bisschen den eindruck (ähnlich wie bei dem projekt vorhin) dass trotz der dauernden diskussion um ausweisungen etc ganz ganz viele leute vom staat bewusst hier behalten werden, weil es ihm wohl irgend einen nutzen bringt "schwächere" leute hier zu haben.
z.b. die sans-papiers. ich kann mir nicht vorstellen wie sich so viele leute in der schweiz auf lange zeit so gut verstecken können. ich glaube da schaut der staat ganz bewusst und ganz lange zu. und warum? wohl sicher nciht, weil es ihn eine menge kostet diese leute hier zu behalten. in der regel geht es doch um geld oder?

dann haben die kinder von sans-papiers das recht auf schulbildung. ich denke nciht, dass tatsächlich alle von diesem recht gebrauch machen. aber wer zur schule geht ist ja automatishc registriert. und wird trotzdem nicht weggewiesen?! nur um ein beispiel zu nennen.

kibobo
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Re: Statement

Ungelesener Beitrag von kibobo »

ui ja stimmt, das mit den papieren habe ich nicht bedacht. ist aber einleuchtend. das selbe problem gibts ja genau bei vielen abgewiesenen asylbewerbern die so in die illegalität getrieben werden, weil sie gar nicht ausreisen können. habe mal übers zürcher rote kreuz leute in solchen und ähnlichen situationen kennengelernt. da war z.b. ein lehrer aus kongo, der nach südafrika fliehen konnte, sich dort einen südafrikanischen pass kaufte und damit in die schweiz einreiste um hier asyl zu beantragen. scheinbar war der pass eine gute fälschung, es glaubte ihm nämlich keiner dass er kongolese ist. er will aber nicht nach südafrika zurück, weil dort der betrug auffallen könnte.

uno wär schön :mrgreen: nee, habe an die billigen arbeitskräfte gedacht. wie gings wohl der wirtschaft ohne die. man kann aber auch die frage stellen wie es der wirtschaft ginge wenn ALLE arbeitenden legal arbeiten würden.
ich kenn mich mit wirtschaft so gar nicht aus.

dabdub
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Re: Statement

Ungelesener Beitrag von dabdub »

Das man sich in einer Landessprache hier in der Schweiz ausdrücken kann, zeigt Respekt gegenüber seinem Gastland und die Bereitschaft zur Integration.

Mir ist schleierhaft, wie unsere Politiker auf Gemeinde und Kantonsebene jahrzehntelang zuschauen konnten, wie billige Arbeitskräfte aus dem Balkon in die Schweiz gebracht wurden, als Ersatz für die Italiener und Spanier, die in der Zwischenzeit in ihrem Land auch Arbeit fanden, ohne dass diese Menschen auch nur auf irgendeine Art und Weise aufgefordert und vor allem auch unterstützt wurden, wenigstens die basalsten Ausdrücke in Deutsch, Französisch oder Italienisch zu lernen. Und doch - ich verstehe - man kann somit billige Arbeitskräfte schön dumm halten.

Das Resultat haben wir heute - die zweite Generation dieser Ausländer, die zuHause nicht die Unterstützung erhalten, die sie dringend benötigen um in der Schule einigermassen mitzuhalten und deren Eltern mit dem Leben hier oft schlichtwegs überfordert sind.

Es muss zwingend sein, dass eine Landesprache auf einigermassen verständlich Niveau gelernt wird, notfalls mit Unterstützung der Wohngemeinde, wobei es heute ein sehr grosses und günstiges Angebot an Deutschkursen gibt (bei AOZ, Caritas, HEKS),, etc.

Zudem möchte ich persönlich nicht für den Rest meines Lebens für meinen Mann dolmetschen :-) und freue mich sehr, dass er dank intensivem Lernen und Studium 4 Deutschprüfungen bestanden hat und so langsam sich seine Unabhängigkeit auf sprachlicher Ebene zurückholt.

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