Diskussion zum Thema Auswandern

Hast du im Zusammenhang mit deiner binationalen Partnerschaft / Familie etwas erlebt, das dich gefreut oder geärgert hat? Hier kannst du Dampf ablassen und deine Freude teilen.
John Doe
Rang 1
Beiträge: 1250
Registriert: Fr Jul 17, 2009 12:08 pm

Diskussion zum Thema Auswandern

Ungelesener Beitrag von John Doe »

In einem anderen Forum habe ich eine Diskussion zum Thema auswandern, Lebensgestaltung, Altersplanung etc. von binationalen Paaren gefunden, mit einigen sehr guten und informativen Beiträgen!! Lest die doch mal!
http://binational-in.de/thread.php?threadid=6222
Wie sehen eure Pläne diesbezüglich aus???
Schlafen ist eine Strategie gegen Hunger... :(
Enjoy difference - start tolerance!!
"Mit oder ohne Kopftuch bin ich doch dieselbe." - Ni pute, ni soumise.
Ici et ailleurs - c'est la misère qui fait partir les gens.

John Doe
Rang 1
Beiträge: 1250
Registriert: Fr Jul 17, 2009 12:08 pm

Re: Diskussion zum Thema Auswandern

Ungelesener Beitrag von John Doe »

Also, ich antworte mir gleich mal selber. :)
Der letzte Aufenthalt ist ja alles andere als toll verlaufen. Bis jetzt gibt es immer noch Differenzen mit der Schwiegerfamilie. (Siehe der +/--Thread...)
Und trotzdem - irgendwie könnte ich mir dennoch vorstellen, vorübergehend auszuwandern. Es müssten aber klar einige Bedingungen erfüllt sein. Ich möchte nur auf MEINEM Grundstück in MEINEM Haus wohnen. (Bisher gibt's weder das eine, noch das andere...) Die Finanzierung eines "guten" Lebensstandards (nach meinen eigenen Kriterien 8) ) müsste gesichert sein. Krankenkasse wahrscheinlich KPT plus Regaund Mitgliedschaft im lokalen Gesundheitsclub für Ausländer. Das beinhaltet auch Transporte, gewisse europäische Nahrungsmittel, und anderes. Ich möchte einen Gemüse- und Kräutergarten haben (also grösseres Grundstück als die 10x10 Standardmeter). Homeschooling müsste möglich sein (inklusive genügend Material nach MEINEN Vorstellungen). Ich müsste akademische Möglichkeiten haben, mindestens bis Abschluss Doktorarbeit. Wie immer liegt's am Geld. :lol: Plus Möglichkeiten zu Kontakten mit anderen Weissen.
Warum trotz des Negativen? Es scheint mir im Moment die einzige Möglichkeit mit einigermassen Aussicht auf ein halbwegs normales Familienleben (wobei sich Familie aus uns Eltern und unseren Kindern zusammensetzt).
So, jetzt seid ihr dran.
Schlafen ist eine Strategie gegen Hunger... :(
Enjoy difference - start tolerance!!
"Mit oder ohne Kopftuch bin ich doch dieselbe." - Ni pute, ni soumise.
Ici et ailleurs - c'est la misère qui fait partir les gens.

Shannon
Rang 1
Beiträge: 631
Registriert: Mi Aug 11, 2010 7:16 pm

Re: Diskussion zum Thema Auswandern

Ungelesener Beitrag von Shannon »

lol

Ich gebe deine Wunschliste mal weiter, vielleicht kann der Osterhase da was machen *scherz*

Ab und zu überlegen wir uns auch auszuwandern, nur würde es uns nicht nach Afrika ziehen und schon gar nicht nach Angola.

Immer wieder mal schaue ich etwas 'neidisch' auf unsere deutschen Nachbarn. Mit meinem Einkommen könnten wir dort prima leben und so kleine Jobs für mich hätte es wirklich viele. Wenn er in DE Asyl gemacht hätte, wären wir schon verheiratet. DE verzichtet auf zusätzliche Überprüfungen der Dokumente, da sie Angola nicht als Fälschungsgefährdet ansehen.

Mich persönlich würde es auch in die USA ziehen, im Moment Richtung Kalifornien. ;) Daran haben aber eher die vielen Serien schuld, die wir uns mit wachsender Begeisterung ansehen.

Schmetterling
Rang 1
Beiträge: 406
Registriert: Do Jun 23, 2011 2:27 pm

Re: Diskussion zum Thema Auswandern

Ungelesener Beitrag von Schmetterling »

ist bei uns auch ein Thema, denn mein Mann fühlt sich hier schon mehrheitlich diskriminiert als akzeptiert fühlt (was wohl aber noch stark mit den bisherigen Erfahrungen am Arbeitsmarkt einerseits und seiner geringen Kontaktfreudigkeit/Charakter zusammen hängt).

Es ist ziemlich komplex. Er möchte z.B. lieber, dass unsere Kinder hier zur Schule gehen (bessere Chancen...). Gleichzeitig möchte er selbständig arbeiten (so gut wie unmöglich hier). und auch ich müsste dort bei null anfangen...

Shannon
Rang 1
Beiträge: 631
Registriert: Mi Aug 11, 2010 7:16 pm

Re: Diskussion zum Thema Auswandern

Ungelesener Beitrag von Shannon »

Hey Schmetterling

Das tut mir ehrlich leid, dass dein Mann solche Erfahrungen machen musste.

Aber das mit der Selbständigkeit, ist das wirklich unmöglich? Ich kenne einige aus unserem Unfeld die es gewagt haben, auch mit einem Bi Nationalen Hintergrund. Okay, ich kenne natürlich die Interessen deines Mannes nicht und was da überhaupt in Frage kommen würde. Vielleicht würde er dann auch Kontaktfreudiger werden. Ich persönlich habe bei mir die Erfahrung gemacht, dass ich in den letzten drei Jahren um einiges offener auf Menschen zugehe.

Schweizer Schulen sind doch auch nicht mehr das was sie mal waren ;) Und sogar studieren ist immer mehr eine Frage des Geldes. Leider!

lg

Schmetterling
Rang 1
Beiträge: 406
Registriert: Do Jun 23, 2011 2:27 pm

Re: Diskussion zum Thema Auswandern

Ungelesener Beitrag von Schmetterling »

also ich hätte nichts dagegen meine Kinder dort in die Schule zu schicken. Sie werden eh immer den Vorteil haben, a) eine zweite Muttersprache und b) einen anderen kulturellen Hintergrund zu haben.
Einzig bei öffentlichen Schulen wo noch geschlagen wird, das wäre untolerierbar für mich. Letztendlich ist dort für viele Leute aber eh eine Privatschule die Lösung (also einfach solche die halt ein regelmässiges Einkommen haben und nicht von der Hand in den Mund leben). Auf Unterstufen niveau spielt es wohl eh noch keine Rolle.

Mein Vater hat sich selbständig gemacht, er ist aber hier aufgewachsen, hatte eine fundierte Ausbildung, etc. trotzdem war es schwierig, eine 5köpfige Familie durch zu bringen.
Mein Mann stellt sich das alles halt mit einer afrikanischen Mentalität vor, und bedenkt viele Dinge nicht. z.B. dass es nicht reicht, einfach eine Idee zu haben, über den Daumen zu kalkulieren und dann zu sagen: passt schon. Dass man schnell mal ziemlich viele Fixkosten hat (Miete etc.) die man auch zahlen muss, wenn es nicht so gut läuft, dass es noch Steuern zu bezahlen gibt, etc. mal abgesehen von der ganzen Buchhaltung, die er wohl nicht allein machen könnte, sie auswärts geben kostet auch wieder Geld... solche Sachen halt. Dann kommen noch die ganzen Sachen dazu mit den Sozialabzügen, AHV, Pensionskasse etc. Da sieht dann eine Einnahmen Minus Ausgaben Rechnung plötzlich ganz anders aus und vom "guten Geschäft" bleibt am Ende nicht so viel übrig. :roll:

Für mich wäre es schön dort hin auszuwandern, aber ich bin auch sehr skeptisch. Ich kenne die Leute dort, ihre Missgunst gegenüber denjenigen, die "mehr" haben, etc.
Unser nächstes Projekt wird sein, mal für Mama die Lebensbedingungen dort zu verbessern, mit Strom, ev. einer Warmwasseranlage, so was.

Antworten