Forum Ass./IG Binational

Ich möchte hier einen Platz schaffen, um aktuelle Berichte in den Medien einzustellen und darüber bei Bedarf zu diskutieren.

Beginnen möchte ich mit folgendem Artikel:

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/17337887

«Aus Radulović könnte man Radler machen»
Die Basler SP-Ständerätin Anita Fetz möchte Ausländer besser integrieren. Diese sollen den Nachnamen ändern können, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu. erhöhen.

Wie denkt ihr darüber?

Wäre das für eure Ehepartner in Frage gekommen?

Gibt es hier Familien, die sich bei der Heirat bewusst für den Schweizerischen Namen als Familienname entschieden haben, in Hinblick auf die Nachteile, die der Ehepartner und die Kinder haben könnten, falls sie keinen typischen Schweizer Name haben?

Ich kann die Leute gut verstehen, die das machen wollen. V.a. Kinder, die hier geboren wurden. Z.B. meine beste Freundin, Vater jemenitischer Kenyaner, und deren Schwester, Vater Schwarzafrikaner. Ihre Kinder, v.a. die Mädchen, haben sehr unter ihrem Namen gelitten, v.a. bei der Lehrstellensuche. Schon das Foto machte es schwer, und wenn dann ein Name dazu gehört, mit dem die Kinder nichts anfangen können, wirds richtig hart. Der eine Vater war extrem gewalttätig und bedrohte die Kids mit dem Tod, der andere verschwand schon während den Schwangerschaften. Die Kids haben keinerlei Beziehung zu Afrika. Sie sind Schweizer. Dasselbe gilt für ihre Mitschüler, auch in der Generation meiner Söhne. Wenn dem Namen ein -ic folgte, war es aus mit der Lehrstelle. Ausser diverse Onkels haben das selbst organisiert.
Mein Mann hätte noch so gern meinen Namen angenommen, das wird aber in Marokko nicht toleriert. Dann hätte er zwei Pässe mit verschiedenen Namen. Kommt ja nicht wirklich gut...
Flora